Ein US-Kampfjet ist am Montag in ein Wohngebiet der Stadt San Diego (Kalifornien) gestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten, doch am Boden kamen mindestens drei Menschen ums Leben, wie die Luftfahrtbehörde FAA mitteilte. Mindestens eine weitere Person wird nach Angaben der Rettungskräfte noch vermisst. Anfangs hatten US-Medien gemeldet, niemand sei in dem Wohnviertel verletzt worden. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Erwachsene und ein Kind, berichtete der US-Sender CNN. Über die Absturzursache wird noch gerätselt.
Die Maschine vom Typ F-18 befand sich im Anflug auf den Luftwaffenstützpunkt Miramar. Der Absturz ereignete sich nur wenige Kilometer von der Landebahn entfernt. Fernsehbilder zeigten dichten Rauch in einem Wohngebiet. Zwei Häuser und mehrere Autos gingen in Flammen auf. Ein Viertel mit 20 Häusern nahe der Absturzstelle wurde vorübergehend evakuiert. Die zerstörten Häuser sahen "wie nach einer Explosion" aus, sagte die Augenzeugin Chris Morrow CNN. Das demolierte Flugzeug sei kaum zu erkennen gewesen. Die drei Opfer wurden in einem der ausgebrannten Häuser gefunden, ein Bewohner des Hauses wurde CNN zufolge noch vermisst.
Pilot verhindert offenbar größere Katastrophe
Anwohner sagten der "Los Angeles Times", dass sie laute Geräusche hörten und den Jet im Sturzflug sahen, bevor er in einem Feuerball explodierte. Der Pilot wurde benommen, aber unverletzt auf dem Sportgelände einer Schule entdeckt. Ein Marine-Sprecher teilte der Zeitung mit, der Pilot habe eine unbewohnte Grünfläche angesteuert, um einen Crash in Häuser und auf die nahe gelegene Autobahn zu vermeiden.
Der amerikanische Kampfjet F-18 "Hornet" zählt zu den Allzweckwaffen der US-Marine. Die "Hornisse" ist sowohl als Abfangjäger und Aufklärer als auch als Jagdbomber einsetzbar. Die Maschine kann von Flugzeugträgern starten und ist für Operationen bei Tag und Nacht gerüstet. Das Flugzeug erreicht fast doppelte Schallgeschwindigkeit. Die Reichweite liegt bei 2400 Kilometern mit Zusatztanks.