Während seines Fluges nach Pretoria am Montag spürte Pilot Rudolph Erasmus auf einmal ein kaltes Gefühl an seinem Rücken. Erst habe er geglaubt, es handele sich dabei um seine Wasserflasche. Dann musste er jedoch feststellen: es war eine tödliche Giftschlange, die sich mit an Bord geschmuggelt hatte.
Bei der Giftschlange soll es sich um eine Kapkobra gehandelt haben – Bisse von dieser Art können innerhalb von 30 Minuten tödlich sein. An Bord des Privatflugzeugs waren noch vier weitere Passagiere. Erst habe er sie nicht beunruhigen wollen, entschied sich dann aber doch dafür, ihnen Bescheid zu geben und so bald wie möglich eine Notlandung einzulegen. Alle an Bord hätten versucht, ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen, sagte der Pilot gegenüber der "BBC". In der Stadt Welkom konnte er schließlich notlanden.
Kobra gelangt in Südafrika als blinder Passagier an Bord
Die Kobra war mutmaßlich am Flughafen an Bord gelangt. Zwei andere Piloten hätten Erasmus im "Worcester Flying Club", wo das Flugzeug zuerst abgeflogen war, darüber informiert, dass sie in der Nähe des parkenden Flugzeugs, eine Beechcraft Baron 58, eine Schlange gesehen hätten. Vor dem Abflug habe der Pilot laut Berichten der "BBC" die Maschine deshalb untersucht und das Tier nicht gesehen, er glaubte also, sie sei in der Zwischenzeit weitergezogen.
Nach der Notlandung wurden laut der südafrikanischen Nachrichtenseite "News24" Feuerwehrleute und ein Schlangenfänger gerufen, um das Tier einzufangen, es konnte jedoch nicht gefunden werden.
Quellen: BBC, The Guardian, News24