Trauer im Duisburger Zoo: Dort ist eine Gruppe von vier Schwarzschwanz-Seidenäffchen gestorben. Das teilte der Zoo bereits am Freitag auf seiner Facebook-Seite mit. "Der Verlust wiegt schwer – nicht nur für uns als Zoo, sondern insbesondere für die betreuenden Tierpfleger und auch für die Art selbst", hieß es in der Mitteilung. "In unseren Herzen werden die kleinen Seidenaffen mit ihrem Witz und Charme einen festen Platz behalten."
Die Tiere seien ohne vorherige Symptome verstorben. Man hoffe auf eine Klärung der Todesursache durch pathologische Untersuchungen.
In Europa nur selten gehaltene Tiere
Schwarzschwanz-Seidenäffchen (lateinische Bezeichnung: Mico melanurus) würden in Europa nur selten gehalten, schreibt der Zoo. In der Vergangenheit habe man sich daher über zwei erfolgreiche Aufzuchten gefreut. Der natürliche Lebensraum der Tiere liegt im Westen Brasiliens, in Ost-Bolivien und im Norden Paraguays.
Nach Angaben der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) sind die Affen "near threatened", also fast bedroht. Die Populationszahl sei abnehmend. Bedrohungen für die Tiere seien etwa Brände oder Waldrodung.
Wie die "Neue Westfälische" berichtet, hatte der Zoo Duisburg erst am Mittwoch seine Tore nach dem Corona-Lockdown wieder geöffnet. Das Gehege, in dem die Seidenäffchen lebten, sei allerdings noch geschlossen.