US-Regierungsgebäude ohne Strom Stromausfall beunruhigt Washington

Weißes Haus, Außenministerium, Kongress: Wichtige US-Regierungsgebäude in Washington waren zeitweise ohne Strom. Die Ursache für den Stromausfall war wohl harmloser als zunächst gedacht.

Ein massiver Stromausfall hat am Dienstag in vielen Büros der US-Hauptstadt Washington die Arbeit behindert. Im Außenministerium gingen mitten in der täglichen Pressekonferenz die Lichter aus, im Weißen Haus sprangen die Notstromgeneratoren an. Auch das Kongressgebäude auf dem Kapitolshügel war zeitweise ohne Strom. Mitarbeiter der Museen an der Prachtmeile National Mall brachten Besucher aus den dunklen Ausstellungsräumen ans Tageslicht.

In mehreren U-Bahn-Stationen von Washington ging die Notbeleuchtung an, der Zugverkehr war aber nicht beeinträchtigt. Medienberichten zufolge war auch der Campus der Universität von Maryland vor den Toren der Hauptstadt betroffen. In den meisten Gegenden konnte die Stromversorgung nach wenigen Stunden wieder hergestellt werden.

Explosion wohl Ursache

Der Energieversorger Pepco teilte mit, die Ursache des Stromausfalls werde untersucht. Die "Washington Post" berichtete, dass wahrscheinlich eine Explosion in einem Elektrizitätswerk im angrenzenden Bundesstaat Maryland für das Problem verantwortlich sei. Der Sprecher von Präsident Barack Obama, Josh Earnest, erklärte, es gebe keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Auch das Heimatschutzministerium schloss "bösartige Aktivitäten" als Grund für den Stromausfall aus.

AFP
tkr/AFP

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