US-Bundesstaat New York Jugendliche töten und essen beliebte Dorf-Schwänin – die Küken nehmen sie als Haustiere mit

Eine Schwänin mit ihren Küken
Über Nacht war eine Schwänin mit ihren Küken aus dem Teich einer kleinen Gemeinde in den USA verschwunden. Drei Jugendliche hatten die Schwänin getötet, gegessen und ihre Küken behalten (Symbolbild)
© Brian Lawless / Picture Alliance
Im US-Bundestaat New York haben drei Jugendliche eine Schwänin getötet und anschließend mit Verwandten und Freunden gegessen. Ihre vier Küken haben sie mitgenommen, um sie als Haustiere zu halten. Die Gemeinde des Ortes ist geschockt.

Die kleine Gemeinde Manlius im US-Bundestaat New York trauert um ihre Schwänin Faye, die von drei Jugendlichen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren getötet und gegessen worden sein soll. Die drei mutmaßlichen Täter sollen Samstagnacht über einen Zaun rund um den Gemeindeteich geklettert sein, die Schwänin vor Ort getötet und sie dann mit ihren vier Küken mitgenommen haben. 

Am Montag wurde der Polizei von Anwohnern gemeldet, dass die Schwänin und ihre Küken nicht mehr in dem Teich zu sehen waren. Einen Tag später erhielt sie dann den Tipp, dass zwei der Küken bei einem Supermarkt gesehen wurden. Durch weitere Hinweise hätten sie die zwei weiteren Küken an einem anderen Ort aufgefunden. Noch am selben Tag hätten sich die drei Jugendlichen, die die Tat begangen haben sollen, der Polizei dann selbst gestellt. 

Jugendliche sollen Schwänin mit Verwandten gegessen haben

Die Jugendlichen hatten die tote Schwänin mit ihren Küken Samstagnacht zu einem Verwandten von einem der Jugendlichen gebracht, sie dort zubereitet und laut der Polizei mit Familie und Freunden verzehrt. Die Küken hätten sie als Haustiere halten wollen. Sie sollen ausgesagt haben, die Schwänin für eine große Ente gehalten zu haben. Ihnen sei nicht bewusst gewesen, dass Faye kein Wildvogel war, sondern der Gemeinde gehörte, sagte Hatter weiter. Dennoch müssten sich die jungen mutmaßlichen Täter nun wegen sträflichen Unfugs, Diebstahls und Hausfriedensbruchs verantworten. 

In einigen US-Bundesstaaten ist das Jagen von Schwänen sogar erlaubt, jedoch nicht in New York. Seitdem sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal im Teich von Manlius niedergelassen haben, sind Schwäne zum Symbol des Vororts geworden. "Es ist traurig", sagte Bürgermeister Paul Whorrall den Lokalmedien zum Tod von Faye. "Es fühlt sich an, als hätten wir ein Familienmitglied verloren".

Ein Biologe, der bereits Schwänin Faye mit aufgezogen hat, soll sich nun einige Wochen um ihre vier Küken kümmern, bevor sie wieder in den Teich kommen sollen. Der Schwanenvater der Küken dagegen soll laut Whorral aus dem Teich entfernt werden – nachdem seine Partnerin getötet wurde, wird befürchtet, dass er sich aggressiv verhalten und den Küken schaden könnte. Zukünftig wolle man den Teich außerdem mit einer Videoüberwachung ausstatten.

Quellen: Mit AFP-Material, CNN, The New York Times

ckön

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