Wer in der Zeit um den Valentinstag auf Spaziergängen unterwegs ist und so etwas wie ein Hundegebell hört – aber keinen Hund sieht, wird vielleicht gerade Zeuge einer Lovestory bei Füchsen. Normalerweise sind Füchse eher in der Dämmerung unterwegs oder nachts. Jetzt, wo sie auf Partnersuche sind, trifft man die Tiere auch tagsüber. "Im Wald, am Feldrand oder auch im Park ist im Februar mit Glück das heisere Gebell eines paarungsbereiten Fuchses zu hören", sagt Jenifer Calvi von der Deutschen Wildtier Stiftung.
Erdkröten dagegen halten sich nicht mit Gesten auf – die Männchen lauern regelrecht auf die Weibchen. Hüpft ihnen ein solches über den Weg, springt er auf dessen Rücken und hält sich dort mit einem Klammergriff fest. Abschütteln lässt sich das Krötenmännchen dann nicht mehr bis beide gemeinsam ihr Ziel erreicht haben. Als eine Art Paket wandern die beiden zum Laichgewässer, wo sie ihre Eier ablegt, die er danach befruchtet. Unter Amphibien gilt das als Romantik pur.
Valentinstag bei den Kröten: Sie schleppt ihn herum
Während bei den Kröten sie ihn durch die Gegend tragen muss, damit sich letztendlich Kaulquappen-Nachwuchs einstellen kann, ist das Hasen-Weibchen in Sachen Emanzipation voll auf der Höhe der Zeit. Denn es liefert sich mit den potenziellen Partnern Boxkämpfe oder auch mal eine Verfolgungsjagd. Der Hase mit der meisten Power wird dann von dem Weibchen auserwählt. Oder auch mehrere Hasen mit viel Kraft. Die Weibchen können gleichzeitig Nachwuchs von mehreren Männchen bekommen.
Stockenten dagegen schätzen besonders lange Flitterwochen. Sie sind schon seit Oktober in der Verlobungszeit. Oftmals jagen sich die Enten über Teiche und Seen, mit einer speziellen Mimik und Gestik kommunizieren die verliebten Wasservögel. Um den Valentinstag herum geht die Brautwerbung zu Ende. Schließlich sollen bereits im April die ersten Küken schlüpfen.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Wildtier Stiftung