Usbekistan Ärzte entdecken 16 Nadeln im Körper eines kranken Babys

Chirurgische Instrumente in einem Operationssaal (Symbolbild)
In einer mehrstündigen Operation entfernten Ärzte einem Kind in Usbekistan zahlreiche Nadeln unter anderem aus Herz, Dickdarm und Blase (Symbolbild)
© Daniel Karmann/DPA
Das hatten die Mediziner in der usbekischen Region Fergana nicht erwartet: Als sie einen 11 Monate alten Jungen wegen des Verdachts einer Lungenentzündung untersuchten, fanden sie in dessen Organen zahlreiche Nadeln.

Im Körper eines Babys haben Ärzte in der usbekischen Region Fergana 16 Nadeln entdeckt. Die Mutter des 11 Monate alten Jungen habe medizinische Hilfe gesucht, weil ihr Kind Fieber und Probleme beim Urinieren hatte, berichtete die britische Nachrichtenseite "Metro".uk. Die Ärzte hätten zunächst eine Lungenentzündung als Ursache vermutet, Röntgenaufnahmen hätten dann aber gezeigt, dass in Herz, Hals, Brust, Rücken, Dickdarm und Blase des Kindes insgesamt 16 Nadeln steckten.

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Das Baby wurde sofort in die Hauptstadt Taschkent gebracht und in einem Krankenhaus für Notfallmedizin operiert, wie die usbekische Nachrichtenseite "Kun".uz berichtete. Dort hätten verschiedene Chirurgen-Teams ihm in einer neunstündigen OP zunächst neun Nadeln aus der Bauchhöhle und dem Hals und dann weitere Nadeln aus dem Herzen entfernt. Drei Nadeln, die das Leben des kleinen Patienten nicht gefährden, blieben demnach noch im Körper und sollen später herausgeholt werden.

Polizei ermittelt wegen der Nadeln

Die Mediziner fanden den Medienberichten zufolge keine Anzeichen dafür, dass das Baby die Nadeln selbst geschluckt hatte. Der Chef der Kinderabteilung des Krankenhauses hält dies auch nicht für möglich, wie "Metro" berichtete. Stattdessen hielten die Ärzte es für wahrscheinlicher, dass sie von außen in den Körper gesteckt wurden. Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet, um herauszufinden, wie die Nadeln in das Kind gelangten und wer dafür verantwortlich ist.

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Die Mutter des Jungen erzählte nach Angaben von "Metro" unter Tränen, dass ihr Mann in Russland arbeite und sie vorübergehend im Haus ihrer Mutter lebe. Sie kümmere sich selbst um ihr Kind und bekomme nie Besuch von Fremden. "Ich weiß nicht, wie das passieren konnte", zitierte sie die Nachrichtenseite.

Laut dem "Kun".uz-Bericht von Sonntag lag das Baby nach der Operation auf der Intensivstation und befand sich in einem ernsten Zustand.

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