Ein Selbstmordattentäter hat sich in der irakischen Stadt Kerbela neben einem Bus mit iranischen Pilgern in die Luft gesprengt und mehrere Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde von Kerbela starben sieben Iraner. Ala Bdeir, der Direktor der Behörde, sagte, insgesamt 45 Menschen seien verletzt worden, darunter 20 iranische Schiiten. Ein Polizeisprecher hatte zunächst von 48 Todesopfern gesprochen. Diese Angaben stellten sich jedoch später als falsch heraus.
Die Stadt Kerbela gehört zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der schiitischen Muslime. In der vergangenen Woche hatten Terroristen in der Hauptstadt Bagdad Bomben in mehreren Schiiten-Vierteln gezündet. Zu der Bombenserie hatte sich später das sunnitische Terrornetzwerk Al-Kaida im Irak bekannt.