Stichverletzungen Fünfjährige in Berlin getötet: Verdächtiger 19-Jähriger war Babysitter des Mädchens

Nach dem Fund des leblosen Mädchens in einem Park in Berlin-Pankow war die Spurensicherung der Polizei über Stunden im Einsatz
Nach dem Fund des leblosen Mädchens in einem Park in Berlin-Pankow war die Spurensicherung der Polizei über Stunden im Einsatz
© Paul Zinken / DPA
Ihr 19-jähriger Babysitter soll ein fünfjähriges Mädchen in Berlin-Pankow getötet haben – davon gehen Polizei und Staatsanwaltschaft einen Tag nach der Tat aus.

Nach der Tötung einer Fünfjährigen in Berlin gehen die Ermittler der Mordkommission einer furchtbaren Vermutung nach: Der unter dringendem Tatverdacht festgenommene 19-Jährige ist der Babysitter des toten Mädchens, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwochvormittag der Nachrichtenagentur DPA mit. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Der Babysitter sei ein Freund der Mutter des Mädchens gewesen.

Er habe am Dienstagnachmittag auf einem Spielplatz in Berlin-Pankow auf die insgesamt vier Kinder einer Familie aufgepasst und sei dann mit der Fünfjährigen angeblich zur Toilette gegangen, so die Staatsanwaltschaft. Der Mann sei dann ohne das Mädchen zu dem Spielplatz zurückgekehrt und habe gesagt, er habe es verloren.

Mädchen wurde leblos in Park in Berlin-Pankow gefunden

Die Fünfjährige war daraufhin als vermisst gemeldet worden, die Polizei startete eine Suchaktion. Stunden später entdeckte eine Passantin das Kind leblos im Bürgerpark Pankow, wenige hundert Meter vom Spielplatz entfernt (der stern berichtete). Das Mädchen erlag kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Laut Polizei wies die Fünfjährige "mindestens eine Stichverletzung" auf.

Der Verdächtige wurde wenige Minuten nach dem Fund des Mädchens in der Nähe des Parks festgenommen. Er soll im Verlauf des Mittwochs vor den Haftrichter kommen. Zu einem möglichen Motiv für die Tat ist noch nichts bekannt.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey zeigte sich erschüttert über die Tat. "Ich bin schockiert. Meine Gedanken sind bei den Eltern des kleinen Mädchens und ihren Angehörigen. Es bricht mir das Herz und ich bin zutiefst traurig", schrieb die SPD-Politikerin bei Twitter.

Quellen: Polizei Berlin, Staatsanwaltschaft Berlin, "Bild"-Zeitung,  Franziska Giffey, Nachrichtenagentur DPA

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