
Jürgen Bartsch ("Der Kindesmörder") ermordete in den 1960er-Jahren vier Jungen zwischen 8 und 13 Jahren aus sexuellen und sadistischen Motiven. Der 1946 als Karl-Heinz Sadrozinski geborene Täter lockte seine Opfer in einen Luftschutzbunker in Velbert, zwang sie dort, sich zu entkleiden, nahm sexuelle Handlungen an ihnen vor, tötete sie dann und zerstückelte die Leichen. Einem fünften Opfer gelang die Flucht, da Bartsch es nicht sofort ermordete. Dadurch konnte er gefasst werden. 1967 wurde Bartsch zu lebenslanger Haft verurteilt, die nach einem Berufungsverfahren zu zehn Jahren Jugendstrafe mit anschließender Unterbringung in einer Heilanstalt umgewandelt wurde. Da Bartsch weiter Mordfantasien hatte, stimmte er 1976 schließlich in eine Kastration ein. Wegen einer fehlerhaften Narkose erlitt Bartsch bei der OP einen tödlichen Kreislaufzusammenbruch.
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