
Carl Großmann ("Die Bestie vom Schlesischen Bahnhof") gilt als der Serienmörder in Deutschland mit den meisten Opfern, der nicht verurteilt wurde. Nachgewiesen wurden ihm zweifelsfrei zwar nur drei Morde – einer, bei dem er erwischt wurde, und zwei, die er gestand. Zwischen 1918 und 1921 fand man jedoch 23 zerstückelte Frauenleichen im Bereich um den Schlesischen Bahnhof, dem heutigen Ostbahnhof. Morde, die vermutlich Großmann begangen hat. Außerdem wird er mit bis zu 100 Vermisstenfällen im Raum Berlin in Verbindung gebracht. Da er einen Wurststand am Bahnhof besaß, wurde stets spekuliert, dass er auch Teile seiner Opfer verarbeitet und verkauft haben könnte. Nachgewiesen wurde das nie. Noch vor dem Ende seines Prozesses erhängte sich Großmann 1922 in seiner Zelle.
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