Jason Dalton tat an jenem Tag zunächst nichts Ungewöhnliches. Nachdem seine Frau mit dem 15-jährigen Sohn und der zehnjährigen Tochter das Haus verlassen hatte, drehte er eine Runde mit seiner Schäferhündin Mia. Dann machte er mit seinem Freund Brian eine zweistündige Einkaufstour in ihrer Heimatstadt Kalamazoo. Anschließend sagte er Brian, er wolle sich kurz hinlegen und später noch arbeiten.
Dalton, 45, war Schadensregulierer bei einer Versicherung und hatte zwei Wochen zuvor einen Nebenjob als Uber-Fahrer angenommen. Die Daltons hatten zwar keine Geldsorgen, aber Jason wollte in seiner Freizeit etwas dazuverdienen und seine Familie ins Disneyland einladen.
Dieser Samstag, der 20. Februar 2016, begann also wie ein normaler Tag im Leben eines vollkommen normalen Mannes in einer ganz normalen amerikanischen Stadt. Mit einer Ausnahme: An diesem Tag wurde Kalamazoo aus Gründen, die Jason Dalton hinterher nur schwer erklären konnte, von einem Mann terrorisiert, der auf seiner Fahrt durch die Stadt wahllos auf Menschen schoss. Wie sich später herausstellte, war der Schütze Uber-Fahrer. Sein Name: Jason Dalton.
