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100 Millionen Dollar Kopfgeld El Chapo will Donald Trump - tot oder lebendig

Donald Trump hetzt als möglicher Präsidentschaftskandidat der Republikaner gegen mexikanische Einwanderer. Mexikos Drogenboss El Chapo will den US-Milliardär deswegen mit viel Geld aus dem Weg schaffen.

Dass die Mexikaner nicht gut auf Donald Trump zu sprechen sind, verwundert nicht angesichts seiner Aussagen. Als Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner lässt er keine Gelegenheit aus, gegen sie zu hetzen. Um der illegalen Einwanderung ein Ende zu setzen, forderte er zuletzt den Bau einer Mauer zum Nachbarland. Auch sonst provozierte er mit Sätzen wie "Sie bringen Drogen mit. Sie bringen Verbrechen mit (...)" und beschimpft sie als "Vergewaltiger". Aussagen, die auch dem auf der Flucht befindlichen Drogenboss El Chapo, nicht entgangen sind. Der soll eine Belohnung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 88 Millionen Euro) auf denjenigen ausgelobt haben, der den Immobilien-Tycoon an ihn ausliefert, tot oder lebendig. Dies berichtet die das südamerikanische TV-Netzwerk "Telesur".

Trump nutzte Flucht als Progpaganda-Werkzeug

Bereits im Juli machten bedrohliche Twitter-Botschaften, die von Joaquín Guzmán, genannt El Chapo, stammen sollen, die Runde: "Wenn Du weiter so rumnervst, werde ich dafür sorgen, dass Du alle Deine Scheißwörter schluckst, verdammter Arschficker", hieß es am 12. Juli in einer Warnung, die von dem Twitter-Konto @ElChap0Guzman an Trump verschickt wurde. Der Tweet wurde kurz darauf gelöscht, gibt es nur noch als Screenshot.

Tweet von @ElChapOGuzman
© @ElChapOGuzman/Twitter

Nur zwei Minuten später folgte der kryptische Text: "Bald weil sie töten.", diesmal ohne Adressaten.

Unklar ist, ob die Tweets tatsächlich von Joaquín Guzmán stammen oder von jemandem anderem. Es kann auch sein,  dass sie von jemandem aus seinem engen Umfeld stammen. Einige Medien berichten, der Account werde von Guzmáns Sohn Iván geführt und sei von El Chapo genutzt worden.

El Chapo gelang im Juli die Flucht durch einen Tunnel aus dem Hochsicherheits-Gefängnis El Altiplano in der Stadt Almoloya de Juárez im zentral gelegenen Bundesstaat Mexiko.

Trump nutzte El Chapos Flucht als Propagandawerkzeug für seine Lieblingsthemen Grenzschutz und Immigration. "Der Witz des Tages ist, dass ich El Chapo aus dem mexikanischen Gefängnis befreit habe, weil der Zeitpunkt so gut zu meinen Aussagen über Grenzsicherheit passte".

Inzwischen durfte Trump das Lachen vergangen sein. Mittlerweile soll er bei öffentlichen Auftritten eine kugelsichere Weste tragen und mit dem FBI in Kontakt sein.

jek

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