Landgericht Heidelberg Hopp-Erpresser muss fast vier Jahre ins Gefängnis

Weil er die Familie des Fußball-Mäzens Dietmar Hopp mit dem Tode bedroht und erpresst hat, muss ein Spediteur aus Gemmingen für drei Jahre und neun Monate hinter Gitter. Die hohe Strafe soll Nachahmungstäter abschrecken.

Der Erpresser des Milliardärs Dietmar Hopp muss drei Jahre und neun Monate hinter Gitter. Das Landgericht Heidelberg verurteilte den Spediteur aus Gemmingen bei Heilbronn am Mittwoch wegen räuberischer Erpressung. Er hatte zugegeben, Hopps Familie mit dem Tod bedroht und 5,5 Millionen Euro gefordert zu haben.

Das Gericht berücksichtigte das Geständnis zwar beim Strafmaß, betonte aber den präventiven Charakter des Urteils. Da bei einem prominenten Opfer wie dem 69-jährigen Mäzen des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim die Gefahr von Nachahmungstätern bestehe, sei eine Strafe zur Abschreckung wichtig.

Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre und drei Monate gefordert; die Verteidigung für eine deutlich mildere Strafe von zwei Jahren und neun Monaten plädiert.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS