"Road Rage"-Verdacht Fremder verfolgt Familie im Auto nach Hause und erschießt die zehnjährige Tochter

Polizeiband USA
Absperrungsband der Polizei in den USA (Symbolbild)
©  Stephen Maturen / Getty Images
In Phoenix in den USA ist eine Zehnjährige vor ihrem Zuhause von einem Unbekannten erschossen wurden. Er hatte die Familie zuvor verfolgt. Die Polizei vermutet, dass ihn ein Aufreger im Verkehr zu der Tat veranlasst haben könnte. 

In den USA gibt es ein eigenes Wort dafür, wenn eine strittige Situation im Straßenverkehr in gewalttätigen Aktionen eskaliert: "Road Rage", wörtlich übersetzt "Straßenwut". Nicht selten sind es Nichtigkeiten, die am Ende zu Nötigungen, Pöbeleien, tätlichen Angriffen oder sogar Schießereien führen.  

In Phoenix im US-Bundesstaat Arizona hat ein solcher Vorfall von "Road Rage" in der vergangenen Woche möglicherweise eine Zehnjährige ihr Leben gekostet. Wie die Polizei berichtet, war das Mädchen mit ihrer Familie am Mittwoch Ortszeit in einem Auto unterwegs. Sie saß gemeinsam mit ihrer Schwester hinten, ihr Vater fuhr, die Mutter befand sich auf dem Beifahrersitz. 

Der Fahrer des Pick-ups eröffnete das Feuer

Auf dem Heimweg setzte sich ein weißer Pick-up-Truck dicht hinter das Familienauto und folgte ihm. Als der Vater in die heimische Einfahrt einbog, stoppte der Verfolger laut Polizei ebenfalls. Dann eröffnete er das Feuer. Seine Kugeln trafen den Vater und eine seiner Töchter, die hinter dem Fahrersitz saß. Die Mutter und die zweite Tochter auf der anderen Seite des Autos blieben unverletzt. Der Schütze ergriff die Flucht, während der Vater und seine Tochter ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Während der Mann nicht lebensgefährlich verletzt war, konnten die Ärzte das Mädchen nicht retten. Es erlag einen Tag nach dem Vorfall seinen Verletzungen.

Die Gründe für den Angriff blieben zunächst unklar. Wie das Nachrichtenportal "ABC 15" unter Berufung auf die Polizei berichtet, könnte es sein, dass der Familienvater den Pick-up des Angreifers zuvor geschnitten hat. Darüber, so die Vermutung der Polizei, hätte sich der Fahrer so sehr aufgeregt, dass es zu der Verfolgung und später dem tödlichen Angriff kam.

Polizei findet Wagen und Waffe bei Verdächtigem

Der ebenfalls angeschossene Vater äußerte sich gegenüber "ABC15" wie folgt: "Er war bereit zu schießen. Ich stieg aus meinem Wagen und fragte ihn: 'Was ist los'? Weil er vor meinem Haus gestoppt hatte. Er fing einfach an zu schießen. Er schoss auf mein Auto, er schoss auf mich, er schoss auf unser Haus und er tötete meine Tochter".

Die Polizei veröffentlichte nach dem Vorfall ein Video, das den Wagen des Schützen sowie ein Phantombild zeigt. Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte sie dem Bericht zufolge auf die Spur eines 20-Jährigen, der schon polizeibekannt ist. Bei ihm fanden die Beamten den Wagen und eine Waffe, die zu den am Tatort gefundenen Patronenhülsen passte. Der Verdächtige wurde verhaftet, stritt aber laut Polizei ab, in die Schießerei verwickelt gewesen zu sein. 

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Quellen: City of Phoenix Police Department (Facebook), "ABC15"

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Tatortfoto (l.), 10. Januar 1979: Unter manchen Aufnahmen haben die Ermittler einen Vermerk für spätere Betrachter hinterlassen: "Bei den weißen Flecken auf dem Bild handelt es sich um Schneeflocken". Rechts: Landgericht Hagen, 2013. Auf dringlichen Wunsch des Angeklagten hat das Gericht eine Ausnahme gemacht: Er darf seine selbst gestrickte Mütze aufbehalten.
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