In Phoenix in den USA ist eine Zehnjährige vor ihrem Zuhause von einem Unbekannten erschossen wurden. Er hatte die Familie zuvor verfolgt. Die Polizei vermutet, dass ihn ein Aufreger im Verkehr zu der Tat veranlasst haben könnte.
In den USA gibt es ein eigenes Wort dafür, wenn eine strittige Situation im Straßenverkehr in gewalttätigen Aktionen eskaliert: "Road Rage", wörtlich übersetzt "Straßenwut". Nicht selten sind es Nichtigkeiten, die am Ende zu Nötigungen, Pöbeleien, tätlichen Angriffen oder sogar Schießereien führen.
In Phoenix im US-Bundesstaat Arizona hat ein solcher Vorfall von "Road Rage" in der vergangenen Woche möglicherweise eine Zehnjährige ihr Leben gekostet. Wie die Polizei berichtet, war das Mädchen mit ihrer Familie am Mittwoch Ortszeit in einem Auto unterwegs. Sie saß gemeinsam mit ihrer Schwester hinten, ihr Vater fuhr, die Mutter befand sich auf dem Beifahrersitz.
Der Fahrer des Pick-ups eröffnete das Feuer
Auf dem Heimweg setzte sich ein weißer Pick-up-Truck dicht hinter das Familienauto und folgte ihm. Als der Vater in die heimische Einfahrt einbog, stoppte der Verfolger laut Polizei ebenfalls. Dann eröffnete er das Feuer. Seine Kugeln trafen den Vater und eine seiner Töchter, die hinter dem Fahrersitz saß. Die Mutter und die zweite Tochter auf der anderen Seite des Autos blieben unverletzt. Der Schütze ergriff die Flucht, während der Vater und seine Tochter ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Während der Mann nicht lebensgefährlich verletzt war, konnten die Ärzte das Mädchen nicht retten. Es erlag einen Tag nach dem Vorfall seinen Verletzungen.
Die Gründe für den Angriff blieben zunächst unklar. Wie das Nachrichtenportal "ABC 15" unter Berufung auf die Polizei berichtet, könnte es sein, dass der Familienvater den Pick-up des Angreifers zuvor geschnitten hat. Darüber, so die Vermutung der Polizei, hätte sich der Fahrer so sehr aufgeregt, dass es zu der Verfolgung und später dem tödlichen Angriff kam.
Polizei findet Wagen und Waffe bei Verdächtigem
Der ebenfalls angeschossene Vater äußerte sich gegenüber "ABC15" wie folgt: "Er war bereit zu schießen. Ich stieg aus meinem Wagen und fragte ihn: 'Was ist los'? Weil er vor meinem Haus gestoppt hatte. Er fing einfach an zu schießen. Er schoss auf mein Auto, er schoss auf mich, er schoss auf unser Haus und er tötete meine Tochter".
Die Polizei veröffentlichte nach dem Vorfall ein Video, das den Wagen des Schützen sowie ein Phantombild zeigt. Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte sie dem Bericht zufolge auf die Spur eines 20-Jährigen, der schon polizeibekannt ist. Bei ihm fanden die Beamten den Wagen und eine Waffe, die zu den am Tatort gefundenen Patronenhülsen passte. Der Verdächtige wurde verhaftet, stritt aber laut Polizei ab, in die Schießerei verwickelt gewesen zu sein.
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Report#: 2019-558843
Date/Time: Wednesday, April 3, 2019; 5:45pm
Location: 3800 West Moreland Street
Suspect: Unknown male, 30 to 40 years old, driving a white Ford F150 4-door pickup with dark colored trim on the bottom
Victim1: Summerbell Brown, female, 10 years old (deceased)
Victim2: Male, 30 years old, non life-threatening injury
Details: On Wednesday, April 3, 2019, at around 5:45pm, a family of four were driving northbound in the area of North 37th Avenue and West Portland Street when they noticed a white Ford F150 4-door pickup truck following them very closely. They turned west onto West Moreland Street, where they live, and the truck continued following. As they turned into the driveway of the residence, near 3800 West, the truck stopped behind the family car and the driver fired several gunshots at them. The driver, an adult male and father, as well as one of the two daughters seated in the rear behind her father, were both struck by gunfire. The mother, seated in front and the other daughter, seated in the rear, were not injured. The suspect fled westbound on Moreland Street, then northbound on North 39th Avenue.
Both the male and girl were transported to hospitals. The girl succumbed to her injuries and was pronounced deceased at the hospital. The male suffered non life-threatening injury.
Anyone with information about this suspect or crime is asked to call Silent Witness at (480) W-I-T-N-E-S-S, or for Spanish (480) T-E-S-T-I-G-O. As always, callers may remain anonymous and could earn a reward of up to $1,000.</p>Posted by <a href="https://facebook.com/PhoenixPolice">Phoenix Police Department</a> on Thursday, April 4, 2019</blockquote></div>
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Quellen: City of Phoenix Police Department (Facebook), "ABC15"
Tatortfoto (l.), 10. Januar 1979: Unter manchen Aufnahmen haben die Ermittler einen Vermerk für spätere Betrachter hinterlassen: "Bei den weißen Flecken auf dem Bild handelt es sich um Schneeflocken". Rechts: Landgericht Hagen, 2013. Auf dringlichen Wunsch des Angeklagten hat das Gericht eine Ausnahme gemacht: Er darf seine selbst gestrickte Mütze aufbehalten.