Unsere Autorin läuft nicht gern im Dunkeln allein durch die Stadt. Sie hat Angst. Wie so viele Frauen. Damit muss jetzt Schluss sein
Sie begegneten uns in der Schanze, Bar- und Ausgehviertel in Hamburg. Die drei Typen trollten feixend auf uns zu. „Na, Girls?“, sagte der eine, er war klein, hatte dunkle Locken. Meine jüngere Schwester und ich ignorierten ihn. Wir kamen vom Tanzen, wollten nur zur U-Bahn, halb drei Uhr nachts, ich war müde. Plötzlich sprang der Typ mit den dunklen Locken auf mich zu und griff mir unter den Rock. Ich war so schockiert, dass ich schwieg und weiterging. Meine Schwester ebenso. Einfach nur weglaufen, der Situation entkommen, dem Gefühl, der Nacht.