Die Luft war mild, der Himmel über ihm sternklar. Herbert Rausch, genannt Mozart, lag auf Deck, lebensgefährlich verletzt. Brustdurchschuss. Trotzdem nahm er alles, was um ihn herum vorging, fast überdeutlich wahr: „Paul musste Peter helfen, Susi über Bord zu werfen. Das Bein der toten Susi streifte dabei über mein Gesicht. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Das verfolgt mich noch heute.“
Keiner von denen, die am 13. Dezember 1981 auf der Segelyacht „Apollonia“ am Leben blieben, wird diesen Tag je aus seinem Kopf und seiner Seele löschen können. Nicht der Mörder und nicht seine Helferin, nicht Herbert Rausch und auch nicht sein Freund Paul Dresen. Diesen Tag in der tiefblauen Karibik, an dessen Ende zwei Menschen tot waren und einer schwer verletzt. Den Tag, an dem sich in einer Katastrophe entlud, was sich in den Wochen zuvor schleichend zusammengebraut hatte.
