US-Bundesstaat Pennsylvania Jugendlicher sticht auf 20 Mitschüler ein

Dramatischer Zwischenfall in der Kleinstadt Murrysville: Ein Schüler hat an der Franklin Regional High School mindestens 20 Jugendliche mit einem Messer verletzt - einige von ihnen schwer.

Bluttaten an US-Schulen werden zumeist mit Schusswaffen begangen. An einer High-School in Murrysville im US-Bundesstaat Pennsylvania ist jetzt ein Jugendlicher mit einem Messer auf seine Mitschüler losgegangen und hat mindestens 20 von ihnen verletzt. Sieben der Opfer erlitten schwere Verletzungen, vier mussten mit Hubschraubern in ein Krankenhaus geflogen worden, wie ein Sprecher der Stadt in der Nähe von Pittsburgh mitteilte. Der Angreifer sei gefasst und befinde sich in Haft. Die meisten Opfer seien zwischen 14 und 17 Jahren, ein Verletzter sei ein Erwachsener.

"Der Täter ist ein Schüler", teilte der Stadtsprecher Dave Stevens mit. "Es handelt sich um einen Einzeltäter." Sein Alter wurde nicht mitgeteilt. Die genauen Umstände des Verbrechens waren zunächst unklar. Die Opfer hätten zumeist Wunden im Bauch und im Rücken.

Konnte der Junge nicht gestoppt werden?

Nach den Angaben von Stevens kam es zum Schulbeginn um etwa 7.15 Uhr in der Franklin Regional High School zu der Bluttat. Der Täter habe die Mitschüler auf dem Flur und im Klassenzimmer attackiert. Erste Kommentatoren im US-Fernsehen fragten sich, warum der Täter nicht aufgehalten werden konnte.

In den USA kommt es immer wieder zu blutigen Überfällen und Massakern an Schulen und Universitäten, in aller Regel werden diese aber mit Schusswaffen begangen. Das letzte schwere Massaker geschah im Dezember 2012 in Newtown in Connecticut. Damals erschoss ein junger Amokläufer 20 Grundschüler und sechs Erwachsene.

DPA
mad/DPA

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