Anlass der Streitigkeiten sind Unklarheiten über die Herkunft von Uranpartikeln, die an drei nicht vom Iran deklarierten Anlagen entdeckt worden waren.
Video Atomstreit spitzt sich zu - Iran baut Überwachungskameras ab

STORY: Der Streit über das iranische Atomprogramm zwischen westlichen Staaten und der Islamischen Republik spitzt sich zu. Der Iran erklärte am Mittwoch, zwei Überwachungskameras der Internationalen Atomenergiebehörde in einer Urananreicherungsanlage entfernt zu haben. Die USA sprachen umgehend von einem sehr bedauerlichen Vorgang, der kontraproduktiv für eine diplomatische Lösung des Konflikts sei. Der Gouverneursrat der IAEO verabschiedete am Mittwochabend eine Resolution, in der er sich tief besorgt wegen des mangelnden Willens des Irans zur Zusammenarbeit zeigt. Anlass der Streitigkeiten sind Unklarheiten über die Herkunft von Uranpartikeln, die an drei nicht vom Iran deklarierten Anlagen entdeckt worden waren. Die IAEA kritisiert, vom Iran bislang keine glaubwürdigen Erklärungen für diese Funde bekommen zu haben. Die USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich hatten wegen der Unklarheiten den Beschluss in den Gouverneursrat eingebracht. Der Iran sträubt sich gegen den Beschluss und hat mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht. Dies könnte die bereits ins Stocken geratenen Gespräche zur Rettung des Atomabkommens von 2015 weiter untergraben.