Video BA rechnet 2024 mit steigender Arbeitslosigkeit

Video: BA rechnet 2024 mit steigender Arbeitslosigkeit
STORY: Trotz der deutlichen Zunahme der Arbeitslosenzahl im Jahr 2023 hat die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, am Mittwoch eine positive Bilanz gezogen. Die schwache Konjunktur sei nicht spurlos am Arbeitsmarkt vorübergegangen, sagte Nahles. Dennoch behaupte er sich weiterhin gut. O-Ton Andrea Nahles, BA-Chefin: "Erwerbstätigkeit und Beschäftigung sind so hoch wie nie zuvor und auch 2023 zählt zu den Jahren, mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung." Im Jahresdurchschnitt 2023 stieg die Arbeitslosenzahl laut BA-Bilanz deutlich um 191.000 auf 2,609 Millionen. Auch im Dezember legte sie mit Beginn der üblichen Winterpause etwa am Bau leicht zu. Für 2024 rechnet die BA mit einer steigenden Arbeitslosigkeit. Sorge bereitet vor allem, dass der Arbeitsmarkt zusehends zweigeteilt sei. O-Ton Andrea Nahles, BA-Chefin: "Einerseits ein zunehmender Engpass an Fachkräften, die in mehr Branchen knapper werden. Auf der anderen Seite das Risiko, einer sich verfestigenden Arbeitslosigkeit, gerade dann, wenn die Arbeitssuchenden über wenige oder kam verwertbare Qualifikationen verfügen." Die von der Bundesregierung im Haushaltspaket für 2024 geplanten schärferen Sanktionen im Bürgergeld begrüßte Nahles im Grundsatz. Es sei immer Position der BA gewesen, dass es im Ausnahmefall Sanktionen, geben sollte. Es lasse sich aber nicht genau beziffern, für wie viele Menschen das Vorhaben der Regierung Leistungskürzungen bedeuten könnte.
Zum Jahresausklang stieg die Zahl der Arbeitslosen im Dezember auf 2,637 Millionen. Dies waren laut BA 31.000 mehr als im November und 183.000 mehr als im Dezember 2022.

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