"Die Terroristen wollen die Entgrenzung und Entmenschlichung des Konflikts", sagte Außenministerin Annalena Baerbock in Israel. Alle diplomatischen Bemühungen drehten sich darum, dass nicht die ganze Region ins Chaos stürze, so Baerbock.
Video Baerbock: "Der Hamas sind die Menschen, auch in Gaza, vollkommen egal"
STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Annalena Baerbock (Grüne), Außenministerin: "Die Terroristen wollen die Entgrenzung und Entmenschlichung des Konflikts. Sie wollen neue Gräuel-Bilder produzieren. Ihnen sind die Menschen auch in Gaza dabei vollkommen egal. Genau das unterscheidet demokratische Staaten wie Israel von den Terroristen der Hamas. Israel sind die Menschen auch in Gaza, Palästinenser nicht egal. Das habe ich auch heute hier in den Gesprächen in Israel immer wieder gehört: "Wir werden unsere Menschlichkeit nicht aufgeben". Und das unterscheidet demokratische Staaten wie Israel von Terroristen wie der Hamas. (Weißblitz) Die Lage in Gaza ist katastrophal. Es fehlt an allem: Wasser, Nahrung, Medikamenten. Die Verantwortung dafür tragen die Hamas mit ihren Gräueltaten am letzten Wochenende. Wir haben unsere deutsche Hilfe für Gaza deshalb um 50 Millionen Euro erhöht und können mit unserer Hilfe sofort loslegen. Schon jetzt stauen sich am Grenzübergang Rafah Hunderte von Containern mit Hilfsgütern. Und ich habe wie viele andere meiner Kollegen an meine Gesprächspartner in den letzten Tagen immer wieder appelliert, alles zu tun, um zu einer umgehenden und dauerhaften Öffnung des Grenzübergangs für humanitäre Güter beizutragen. (Weißblitz) Die Sorge um die 100 Geiseln, ganze Familien, Kinder, die Hamas verschleppt hat, lässt uns ebenso nicht los. Die Sorge auch um Deutsche verschleppte Geiseln, Frauen und Kinder darunter. Der Schmerz der Angehörigen, ist unendlich. Es ist auch unser Schmerz. Ich bin dankbar dafür, dass wir hier ganz eng mit der israelischen Regierung zusammenarbeiten, mit unseren Partnern vor Ort zusammenarbeiten, aber auch mit den vielen unterschiedlichen Akteuren in den Nachbarländern und den internationalen Organisationen. Diese zivilen Geiseln müssen endlich freikommen.(Weißblitz) Wir alle wollen verhindern, dass die ganze Region ins Chaos stürzt. Deswegen war ich unter anderem gestern in Jordanien und deswegen reise ich jetzt gleich weiter in den Libanon. Deshalb bin ich ganz klar an all diesen Orten in meinen Botschaften: Hisbollah darf den Libanon nicht mit in diesen Konflikt hineinziehen. Wie so viele möchte ich auch hier unterstreichen, ich warne Iran. Ich warne schiitische Milizen im Irak. Ich warne Huthis im Jemen davor, zu zündeln und auf Trittbrett des Terrors zu springen."