Die Europäische Union wird nach den Worten von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ihre Finanzhilfe für die Ukraine zur Beschaffung von Waffen auf eine Milliarde Euro erhöhen.
Video Baerbock: Ukraine braucht weitere Waffen

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Annalena Baerbock (Grüne), Bundesaußenministerin: "Wir sehen mit Blick auf die Waffenlieferungen, dass man weitere Unterstützung braucht, deswegen haben wir heute oder werden wir heute einen politischen Beschluss darüber fassen, dass wir die finanziellen Mittel, damit die Ukraine sich selber Waffen kaufen kann, bzw. Länder unterstützt werden, die weiterhin Waffen liefern, dass wir die auf eine Milliarde von der europäischen Seite erhöhen. Von der deutschen Bundesregierung aus, zwischen den verschiedenen Ressorts werden wir unter Hochdruck - und tun das bereits - dafür sorgen, dass wenn bei deutschen Herstellern eingekauft werden soll, dass das schnellstmöglich passieren kann. Mit Blick auf die Sicherheit. Und das haben wir ja bereits erlebt, dass von russischer Seite das Narrativ genutzt wird, man bombardiert gewisse Ziele, weil man Waffenlieferungen dahinter vermutet. Deswegen ist es auch eine Frage der Sicherheit, dass jetzt nicht jeder losgeht und rausposaunt, welche Waffen wann wo geliefert werden. Die Ukraine braucht weitere Waffen und deswegen unterstützen wir das auch von deutscher Seite, vor allen Dingen jetzt auch finanziell noch mal verstärkt. Aber wir werden nicht in aller Öffentlichkeit darüber reden, weil es geht hier um Leben und Tod. Wir sind mitten in einem Krieg und deswegen ist absolute Vorsicht mit Blick auf Verkündung, wo welche Waffen geliefert werden, jetzt geboten. Wir haben gemeinsam als Nato-Staaten deutlich gemacht, dass wir eine Verantwortung gegenüber den Ukrainerinnen und Ukrainern haben, dass wir aber auch eine Verantwortung gegenüber 450 Millionen Europäerinnen und Europäer der Europäischen Union haben und natürlich derjenigen, die Nato-Mitglieder sind. Und deswegen tun wir parallel dazu, dass wir die Ukraine unterstützen, alles dafür, dass dieser Krieg nicht auf Nato-Bündnis-Gebiet sich ausweitet, weil wir nicht verantworten können, dass es zu weiteren Kriegshandlungen in weiteren Ländern kommt."