Video Berlin: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach Fund verdächtigen Gegenstands in Steglitz

Video: Berlin: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach Fund verdächtigen Gegenstands in Steglitz
STORY: Nach Angaben der Polizei in Berlin untersuchen der Polizeiliche Staatsschutz und die Generalstaatsanwaltschaft Berlin einen Vorfall im Stadtteil Steglitz vom Freitag. Nach dem Wurf einer leeren Bierflasche, durch Unbekannte, auf die Fassade dieses Gebäudes, in dem sich auch die Nebenstelle einer russischen Nachrichtenagentur befinde, habe die Polizei einen verdächtigen Gegenstand in einem Lichtschacht gefunden. Da es sich dem äußeren Anschein nach um einen Brandsatz gehandelt habe und eine Gefährdung der Anwohnenden nicht auszuschließen gewesen sei, habe die Kriminaltechnik des Landeskriminalamtes den Gegenstand noch vor Ort zerstört. Die tatsächliche Gefährlichkeit und ein mögliches Tatmotiv seien Gegenstand weiterer Ermittlungen, so hieß es in der Mitteilung der Polizei vom Samstag. Auf Twitter warnte die Berliner Polizei vor Vorverurteilungen. Eine Stellungnahme der zuständigen Staatsanwaltschaft lag zunächst nicht vor. Sergey Feoktistow stellte sich am Samstag als Büroleiter der Mediengruppe Rossiya Segodyna vor, außerdem als Ex-Sputnik-Chef. Er habe die Zerstörung des Gegenstands miterlebt: "Sie haben eine große Sperrzone auf unserer Straße 50 Meter dorthin und 50 Meter dorthin gemacht. Die Nachbarn und alle wir, die wir in diesem Gebäude wohnen und arbeiten waren auch dort in dieser Zone. Und ungefähr ein paar Stunden probierten die Entschärfer, was zu gucken und dann kam eine kurze, nicht so starke Explosion." Die russische Botschaft in Berlin hatte zunächst erklärt, durch ein Fenster des Gebäudes sei eine Flasche geworfen worden, und sprach von einer Bombe, die von deutschen Sicherheitskräften entschärft worden sei. Das russische Außenministerium sagte, Behörden in Deutschland und anderen Staaten der EU und der Nato müssten russische Journalisten schützen. Diese würden in westlichen Staaten drangsaliert.
Im Lichtschacht eines Gebäudes, in dem sich unter anderem Arbeitsräume einer russischen Nachrichtenagentur befinden sollen, war am Freitag ein Gegenstand gefunden worden. Spezialisten der Landeskriminalamts Berlin konnten eine Gefährdung der Anwohnerinnen und Anwohner nicht ausschließen und zerstörten das Objekt.

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