Olaf Scholz reist derzeit als SPD-Bundestagsabgeordneter durch seinen Wahlkreis in und um Potsdam, dabei kann der Kanzler einiges an Eindrücken sammeln, sich zuversichtlich geben - und sogar Algen-Naschwerk probieren.
Video Dürrefolgen, Algenkekse und Fachkräfte - Scholz tourt durch Brandenburg

STORY: Der Kanzler auf Sommerreise, die er aktuell allerdings nicht als solcher, sondern in der Funktion als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 61 wahrnimmt. So ließ sich Olaf Scholz, wohnhaft in Potsdam, am Montag in der näheren Umgebung in die Arbeitsweise eines Instituts für Getreideverarbeitung einweisen, inklusive Besuch im Algenfarmhaus und Kostproben von Algenkeksen und Pralinen mit Ackerbohnen. Damit einher ging im weiteren Sinne ein Eindruck von Produkten und Verfahren für einen innovativen Umgang auch mit sich verändernden Umweltbedingungen. Die konnte Scholz im Anschluss bei einem weiteren Ortstermin am Seddiner See begutachten. Das Brandenburger Gewässer hat in den letzten Jahren wegen eines durch lange Dürrephasen begünstigten sinkenden Pegelstandes immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Von Mitgliedern des ansässigen Anglervereins sich Scholz die Auswirkungen der Trockenheit auf die Seeanrainer schildern. Bei einem weiteren Stopp tauschte er sich mit Wirtschaftsvertretern und internationalen Studierenden an einer Business School aus, nun wieder in Potsdam, und betonte die wachsende Bedeutung von Arbeits- und Fachkräften auch aus anderen Ländern. "Und für war das deshalb auch sehr berührend, weil es ja hier von einem Thema handelt, das gerade für unser Land sehr wichtig ist. Und die Begeisterung, mit der die Studentinnen und Studenten hier sind, die ist auch gut." Auf seiner Wahlkreistour gibt sich Scholz nahbar, kommt ins Gespräch. Dabei scheint die Mission zu lauten, Zuversicht zu verbreiten. So als wolle er seine Partei und Deutschland ganz bewusst mit Positivbeispielen aus einer trüben Lethargie holen. Seine persönliche Lebenseinstellung sei eher zuversichtlich, von Hoffnung geprägt, so formulierte es der SPD-Politiker gerade in einem Interview.