Video Eine Stätte für ukrainische Ballerinas

Video: Eine Stätte für ukrainische Ballerinas
STORY: Nach der Flucht wieder Ballettpositionen und Choreografien trainieren zu können, das ermöglicht das Ensemble des Berliner Staatsballetts ukrainischen Tänzerinnen. Mit gestützt wird diese Initiative von Iana Salenko. Die Primaballerina stammt selbst aus Kiew, seit 2005 steht sie in Berlin auf der Spitze. Die Schwierigkeiten der neuzugezogenen Kolleginnen kann sie nachvollziehen. "Ich möchte ihnen helfen. Ich verstehe, wie sie sich jetzt fühlen. Sie haben ihren Job verloren, sie haben alles verloren.“ Und Salenko hat das Gefühl, dass das Angebot auf extrem positive Resonanz stößt. "Sie freuen sich und sind dankbar für alles, was ich für sie machen kann, für jede Unterstützung. Sie bedanken sich mit Liebe, weil sie es sonst vielleicht nicht zurückgeschafft hätten. Wenn sie sich mit anderen kurzschließen können oder hier trainieren, dann habe ich irgendwie meinen Beitrag geleistet. Der ist zwar nur klein, aber ich spüre das Glück.“ Doch natürlich sind auch alle anderen Nationalitäten im Ensemble willkommen, unterstreicht Christiane Theobald, Kommissarische Intendantin vom Staatsballett Berlin. Denn Tanz sei dazu da, Menschen zu verbinden und nicht auszugrenzen. "Wir haben ganz, ganz viele Nationalitäten hier. Und es ist unsere wirklich wichtige Aufgabe, dass es nicht zu einer Russenphobie kommt, sondern dass wir familiär im wertschätzenden Miteinander so weitermachen, wie wir vorher auch miteinander umgegangen sind." Aufgrund der Neuzugänge werden aktuell laut der Ballett-Dramaturgin Theobald mehr Tanzschuhe und PCR-Tests benötigt. Spenden seien dabei durchaus willkommen.
Aus der Ukraine geflohene Tänzerinnen bleiben beim Staatsballett Berlin im Training.

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