Die von den Taliban geführte afghanische Regierung hat widersprüchliche Angaben zur Zahl der Todesopfer gemacht: Das Ministerium für Katastrophenmanagement sprach von über 2400 Toten, das Gesundheitsministerium hingegen von knapp über 1000.
Video Erdbeben Afghanistan: Zelten am Straßenrand

STORY: Auch fast eine Woche nach den Erdbeben und seinen Nachbeben in Afghanistan leben Bewohner der Stadt Herat aus Angst in Zelten am Straßenrand. Mehrere Male hatte am Samstag und Mittwoch in der Provinz im Westen des Landes die Erde gebebt und ganze Dörfer zerstört. "Wir haben hier die letzten fünf oder sechs Tage verbracht. Unsere Häuser sind nicht stabil genug, darum sind wir aus Angst vor weiteren Beben hierher gezogen." "Ich habe ein schwaches Herz und große Angst vor Erdbeben. Als es passierte, brach ich zusammen, meine Angehörigen brachten mich hierher. Wir sind vier Familien, die zusammen leben. Ich bin eine Witwe und habe einen behinderten Sohn. Es gibt soviele Probleme." Die von den Taliban geführte afghanische Regierung hat widersprüchliche Angaben zur Zahl der Todesopfer gemacht: Das Ministerium für Katastrophenmanagement sprach von über 2.400 Toten, das Gesundheitsministerium hingegen von knapp über 1.000. Hilfsorganisationen riefen erneut dazu auf, Mittel für die Bewältigung der Folgen der Erdbebens bereitzustellen.