Der in die Kritik geratene Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hat einen Rücktritt abgelehnt.
Nachdem die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anklage wegen Vorteilsnahme im Zusammenhang mit der sogenannten Awo-Affäre gegen Feldmann erhoben hatte, war der Oberbürgermeister zuletzt im Zusammenhang mit dem Triumph von Eintracht Frankfurt in der Europa League unangenehm aufgefallen.
Video Frankfurter Oberbürgermeister: Entschuldigung, aber kein Rücktritt

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Peter Feldmann (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt am Main: "Ja, ich habe Fehler gemacht, und dafür stehe ich zu Recht in der Kritik. Um ehrlich zu sein, ich war selbst erschrocken, als ich das Video aus dem Flieger gesehen habe. Wie Sie wissen, bin ich Vater zweier wunderbarer Töchter. Ich tue alles dafür, dass aus ihnen starke Frauen werden. Auch deshalb war es falsch. Ich kann nur noch einmal aus tiefstem Herzen um Entschuldigung bitten, vor allem bei den Betroffenen selbst. Es kommt nicht mehr vor. Mir tut es auch leid, dass beim Eintracht-Empfang am Donnerstag der Eindruck entstanden ist, es sei um mich und nicht um die Mannschaft gegangen, die in Sevilla wirklich etwas sehr Großes, etwas Gigantisches geleistet hat. An diesem Abend sind mir als überzeugten Eintracht-Fan die Gäule durchgegangen. Ich wollte den Pokal unbedingt anfassen. Deshalb habe ich beschlossen, bis zum Ende der Sommerpause auf repräsentative Themen, Termine in Paulskirche und Kaisersaal nahezu vollständig zu verzichten. Auch sonst werde ich Zurückhaltung üben und die städtische Medienarbeit zu meinen Terminen einstellen. Ich nehme mit Sorge wahr, dass versucht wird, das Verfahren gegen mich zu instrumentalisieren, um der SPD zu schaden. Mein Angebot an die Partei steht daher Ich möchte dem Beispiel von Boris Palmer folgen. Er hat sich mit seiner Partei auf ein Ruhen der Mitgliedschaft verständigt. Das müssen wir doch jedoch gemeinsam entscheiden. Vielen Dank."