Video Habeck: Staat kann hohe Energiepreise nur gerecht abfedern

Video: Habeck: Staat kann hohe Energiepreise nur gerecht abfedern
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: "Die Energiepreise sind hoch. Das trifft alle Menschen, alle Branchen, alle Gewerke in Deutschland. Und sicherlich auch das Handwerk. Die werden weitergegeben werden an die Bürgerinnen und Bürger, die Konsumenten und die Verbraucherinnen und die Verbraucher. Das ist die bittere Nachricht. Wir können natürlich politisch dafür sorgen, dass diese Weitergabe gerecht abgefedert wird. Wir können sie nicht nehmen. Das kann der Staat nicht leisten. Es ist ein externer Schock. Die Preise werden durch Spekulation und Verknappung der Rohstoffe von außen hochgehalten. Das wird das Land in einer oder anderen Form tragen müssen. Aber es soll eben gerecht getragen werden. Und insofern sind die Möglichkeiten der Politik, eine gerechte Lastenverteilung hinzubekommen. Aber eine völlige Abnahme der Preise, das geht finanzpolitisch nicht. Das wäre aber auch ökonomisch falsch, weil wir die Preissignale ja am Markt brauchen. Das soll nicht zynisch klingen, aber natürlich wäre eine Deckelung bei einem knappen Gut ein Signal: Energie ist nicht wertvoll, haut raus, was ihr wollt. Und das Gegenteil brauchen wir im Moment. Effizienz, Einsparung. Und es sind gerade Handwerkerinnen und Handwerker, die dafür sorgen, dass diese Effizienzmaßnahmen, Wärmepumpen, Ausbau von Solarpanelen usw. umgesetzt werden. Wir haben unabhängig von den aktuell uns drückenden Fragen einen großen Fachkräftemangel in Deutschland, den wir entschlossen angehen müssen und zwar auf allen Bereichen. Die Qualifizierung in den Schulen, in den beruflichen Ausbildunguen zu erhöhen, dass uns nicht zehn Prozent eines Jahrgangs verloren geht, weil sie nicht berufsbefähigt werden. Werben, gerade für das Handwerk. Der goldene Boden, der sprichwörtliche goldene Boden, er ist hier noch zu finden. Der Boden schwankt, aber hier ist er stabil. Und natürlich brauchen wir auch Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen und müssen die Zuwanderung gezielt organisieren."
Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf deutlich steigende Energiepreise einstellen. Die Möglichkeiten des Staates seien hier begrenzt, sagte Habeck auf der Handwerksmesse in München.

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