Auslöser für die Schieflage war die Corona-Pandemie, die das Geschäft mit Kreuzfahrten einbrechen ließ.
Video Habeck sieht Chancen für MV Werften im Kampf gegen Klimawandel

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist am Montag zu Besuch in Wismar gewesen. Er betonte bei seiner Visite, dass er die Insolvenz der MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern für den Umbau des Schiffbaus in eine klimafreundliche Industrie nutzen wolle. Es gebe durchaus Interesse von Investoren sowohl an dem zu drei Viertel fertigen Kreuzfahrtschiff "Global One" als auch an den Werftstandorten, sagte der Minister: "Heute habe ich das Gefühl, nach dem Gespräch mit dem Insolvenzverwalter, Herrn Morgen und auch mit der Belegschaft, dass diese Düsternis etwas aufgebrochen wird. Es gibt Interesse an dem Schiff wie an den Standorten, an den Werftstandorten und das gibt zumindest die vorsichtige Hoffnung. Mehr kann man sicherlich nicht sagen, aber die vorsichtige Hoffnung, dass dies nicht das Ende des Schiffsbaus in Wismar, in Rostock an den Mecklenburg-vorpommerischen Küsten ist, sondern eine weitere Übergangsphase." Die Ostseewerften in Rostock, Wismar und Stralsund hatten Anfang Januar Insolvenz angemeldet, nachdem in Verhandlungen zwischen dem Genting-Konzern sowie dem Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern keine Lösung für die weitere Finanzierung gefunden worden war. Kurz danach hatte Genting Hongkong selbst juristische Schritte für die Abwicklung eingeleitet. Auslöser für die Schieflage war die Corona-Pandemie, die das Geschäft mit Kreuzfahrten einbrechen ließ.