Die Kundgebung wurde aus Sicherheitsgründen etwas früher als geplant beendet, da es zu voll wurde und unter anderem Rettungskräfte nicht mehr durchkamen.
Video Hamburg: Zehntausende Teilnehmer bei Demo gegen rechts

STORY: Die Demonstration am Freitagnachmittag in Hamburg stand unter dem Motto "Hamburg steht auf - gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke". Laut der Polizei Hamburg waren rund 50.000 Teilnehmer vor Ort. Zu Beginn der Kundgebung auf dem Jungfernstieg sprach unter anderem auch Hamburgs Erster Bürgermeister: Peter Tschentscher (SPD), Hamburgs Erster Bürgermeister: "Schon das Wort Remigration ist eine empörende Verharmlosung und Täuschung. Sie wollen eine Deportation. Sie wollen die Zeit zurückdrehen, zurück in eine Zeit von Hass und Gewalt. Die Bezeichnung Remigration ist kein Unwort, sondern eine rechtsradikale Provokation. Deswegen sagen wir heute laut und deutlich: Nie wieder." Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Kulturschaffenden, Wirtschaftsverbänden, Parteien und Vereinen hatte zu der Demo aufgerufen. "Demokratie ist ein höchstes Gut, was wir hier in Deutschland haben. Und dafür müssen wir kämpfen. Dafür müssen wir bereitstehen und auf die Straße gehen. Und ich bin froh, dass es so ein breites Bündnis gibt, die sich also hier jetzt versammelt und auch für diese Demonstrationen geworben hat." "Weil es reicht! Also die AfD hat eine Grenze überschritten jetzt, finde ich, schon vorher sowieso, aber jetzt eben ganz massiv. Und ich möchte halt nicht irgendwann meinen Enkeln mal sagen müssen, ich habe das nicht versucht, irgendwas zu tun, zu unternehmen." Die Kundgebung wurde aus Sicherheitsgründen etwas früher als geplant beendet, da es zu voll wurde und unter anderem Rettungskräfte nicht mehr durchkamen. Hintergrund der Protest-Veranstaltung war ein Geheimtreffen von Rechtsextremisten und AfD-Funktionären in Potsdam, über das zuerst das Recherchenetzwerk "Correctiv" berichtete. Seitdem gehen bundesweit Zehntausende Menschen gegen Pläne zur Ausbürgerung von Menschen mit Migrationsgeschichte und gegen die AfD auf die Straße. In den kommenden Tagen sind in mehreren Städten Deutschlands weitere Demonstrationen angekündigt.