Video Junta im Niger stellt Regierung vor - Ecowas berät über Militäreinsatz

Video: Junta im Niger stellt Regierung vor - Ecowas berät über Militäreinsatz
STORY: Treffen der ECOWAS-Staaten in der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Die Wirtschaftsgemeinschaft der Westafrikanischen Länder beriet am Donnerstag über ihr weiteres Vorgehen angesichts des Putsches in Niger. Auf dem Tisch liegt noch immer die Option einer gemeinsamen militärischen Intervention. Sowohl Verhandlungsversuche der ECOWAS als auch der USA waren zuletzt ohne Erfolg geblieben. Beide Parteien fordern die Wiedereinsetzung des gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum und die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung. Die Militärjunta in Niger aber will nicht einlenken. In der Nacht zum Donnerstag stellten die Putschisten gar eine neue Regierung vor. Im staatlichen Fernsehen wurde eine Namensliste mit 21 Personen verlesen, die Minister werden sollen. Das neue Kabinett aus Militärangehörigen und Zivilisten wäre somit halb so groß wie die gestürzte Regierung. Unterstützt wird die Junta in Niger von den Militärregierungen in Mali und Burkina Faso, die versprochen haben, ihr notfalls zur Seite zu stehen. Der abgesetzte Präsident Mohamed Bazoum wird zusammen mit Familienangehörigen in der Präsidentenresidenz festgehalten. Dort gebe es weder Strom noch fließendes Wasser, so ein Vertreter seiner Partei. Seit Tagen seien keine frischen Lebensmittel geliefert worden. Als Hoffnungsschimmer galt zuletzt ein Treffen zwischen Vertretern des nigerianischen Präsidenten und dem Chef der Junta am Mittwoch in Nigers Hauptstadt Niamey.
Im staatlichen Fernsehen wurde eine Namensliste mit 21 Personen verlesen, die Minister werden sollen. Das neue Kabinett aus Militärangehörigen und Zivilisten wäre somit halb so groß wie die gestürzte Regierung.

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