Video Keltengold-Diebstahl: Behörden nehmen vier Tatverdächtige fest

Video: Keltengold-Diebstahl: Behörden nehmen vier Tatverdächtige fest
STORY: Der Schock war groß, als im Herbst vergangenen Jahres ein keltischer Goldschatz aus einem Museum im bayerischen Manching gestohlen wurde. Experten sprachen von einem unermesslichen ideellen Verlust. Nun haben Ermittler vier Personen festgenommen und vermutlich auch einen Teil des Goldschatzes beschlagnahmt. Am Donnerstag haben Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft in München ihre bisherigen Ergebnisse vorgestellt. Joachim Herrmann (CSU), Innenminister Bayern "Es handelt sich dabei um vier deutsche Staatsangehörige im Alter zwischen 42 und 50 Jahren." "Wir haben es hier offensichtlich mit Berufseinbrechern zu tun. Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen wurden auch Goldklumpen gefunden." Guido Limmer, LKA Bayern "Die Legierung dieser Goldklumpen entspricht sehr weitgehend der des Goldschatzes aus Manching. Es ist besonders nicht übereinstimmend mit Standard-Legierungen, weder mit Legierungen, wie sie in aktuellen Schmuck-Gegenständen verarbeitet wird, noch mit einer Gold-Legierung, wie sie in Goldbarren vorhanden ist. Es ist also eher ein sogenanntes Fluss-Gold, wie es eben auch im Keltenschatz verwendet wurde." Nicolas Kaczynski, Staatsanwaltschaft Ingolstadt "Nach derzeitigen Erkenntnissen müssen wir davon ausgehen, dass jedenfalls ein Teil des Schatzes durch einen oder mehrere Täter mittels brachialer Gewalt zerstört worden ist. Mutmaßlich, um diesen schlicht und einfach einfacher zu Geld machen zu können." Durch das Einschmelzen dürfte der Schatz in seiner ursprünglichen Form damit unwiederbringlich zerstört worden sein. Bei der 1999 in Manching geborgenen Münzsammlung soll es sich um den größten keltischen Goldfund des vergangenen Jahrhunderts gehandelt haben.
Auch ein Teil der gestohlenen Goldmünzen wurde beschlagnahmt. Diese wurden offenbar allerdings unwiederbringlich zerstört.

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