Video Klinikmitarbeiter im Warnstreik

Video: Klinikmitarbeiter im Warnstreik
STORY: Es herrscht Unmut unter den Beschäftigten der Uniklinik Gießen. Mit einem Warnstreik protestieren sie gegen jüngste Personalentscheidungen ihres Hauses. Auf Kritik stößt vor allem, dass Mitarbeiter, die corona-positiv getestet sind und keine Symptome haben, trotzdem arbeiten sollen. Krankenpfleger David Hennig findet das "vollkommen daneben": "Also, im Zweifelsfall stecken die dann ja die wenigen, die noch arbeiten, mit an oder die Patienten. Finde ich das absolut falsche Signal." Stefan Röhrhoff, Sekretär der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Hessen, lehnt die Entscheidung im Namen der Arbeitnehmer kategorisch ab "Es irritiert uns auch und am Ende zeigt es ja auch, und das finden wir das Dramatische, dass die personelle Decke hier sowieso schon so dünn ist und trotzdem denkt der Arbeitgeber darüber nach, Stellen abzubauen, auszudünnen und sonstiges. Wir fragen uns, wie das funktionieren soll, wenn jetzt schon kein Personal mehr da ist und die Leute krank arbeiten sollen, wie dann es zukünftig sein soll, wenn noch weniger Personal da ist." Verdi fordert den Abschluss eines Tarifvertrags, in dem sichergestellt wird, dass der bisherige Kündigungsschutz der Beschäftigten sowie ein Ausgliederungsverbot beibehalten werden. Auszubilde sollen übernommen werden. Der aktuelle Warnstreik für nicht-ärztliches Personal soll von der Frühschicht am Dienstag bis zum Ende der Spätschicht am Mittwoch dauern.
Beschäftigte des Uniklinikums Gießen protestieren gegen Personalabbau und die Entscheidung, dass corona-positiv getestete Kollegen ohne Symptome arbeiten gehen sollen.

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