Deutschland wird unmittelbar mit der von der Europäischen Union beschlossenen Ausbildung ukrainischer Soldaten beginnen. "Es geht jetzt sehr, sehr schnell los", sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht vor Beratungen der EU-Ressortchefs am Dienstag in Brüssel.
Video Lambrecht - Schneller Start von Ausbildung ukrainischer Soldaten

STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzlichen Sprechertext. O-ton Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD): "Wir treffen uns heute im Kreise der EU-Verteidigungsminister erneut vor dem Eindruck des brutalen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Und wir loten alle Möglichkeiten aus, die auch wir als EU haben, um die Ukraine zu unterstützen. Und deswegen ist es gut, dass es gestern schon einen Beschluss der Außenminister gab, eine Ausbildungsmission zu starten. Und wir werden diese Ausbildungsmission jetzt mit Leben erfüllen in Deutschland. Wir werden einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, in Deutschland ausbilden, ukrainische Soldaten. Wir planen, bis nächsten Juni alleine eine Größenordnung von 5000 Soldaten auszubilden, in den unterschiedlichsten Fähigkeiten, also in Brigadeformat. Das ist unser Plan und der wird auch umgesetzt. Das ist wichtig, dass wir diese Fähigkeiten langfristig erhalten können. Darüber hinaus freut es mich, dass es gelungen ist, mit meinem slowakischen Kollegen, mit Jaroslav Nad, die Vereinbarung zu treffen, dass wir jetzt sehr schnell auch dafür sorgen, dass die Waffen, die Lieferungen, die erfolgt sind, dass wir die auch instand setzen können, wenn es erforderlich ist, beispielsweise Panzerhaubitzen 2000 oder die Mehrfach-Raketenwerfer. Wir werden in der Slowakei ein Instandsetzungszentrum einrichten. Das kann sofort losgehen. Die Vereinbarung ist getroffen. Es ist eben wichtig, dass all das, was geliefert wird, auch nach dem Kampf wieder instand gesetzt werden kann. Mit allen Mitteln werden wir auch in Zukunft die Ukraine unterstützen."