Video Lauterbach: Kita-Schließungen wären nicht nötig gewesen

Video: Lauterbach: Kita-Schließungen wären nicht nötig gewesen
STORY: Kitakinder waren keine Treiber der Corona-Pandemie - das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Pressekonferenz mit Bundesfamilienministrin Lisa Paus am Mittwoch in Berlin gesagt. Entwarnung für den anstehenden Corona-Winter wollte der SPD-Politiker aber nicht geben. "Der anstehende Coronawinter wird, auch für die Familien und für die Kinder wieder eine Herausforderung sein. Es ist leider nicht so, dass die Pandemie vorbei ist, sondern wir erleben derzeit allenfalls eine Atempause. Wir sind auch gewahr, dass wir damit rechnen müssen, dass andere Varianten uns in den nächsten Monaten noch vor Herausforderungen stellen werden." - SCHNITT - "Aber, also das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen." Paus verwies auf die Folgen der Corona-Beschränkungen "Die drei am häufigsten im Zusammenhang mit Corona genannten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind eben, ich habe es schon erwähnt: Depressionen, Angststörungen, Essstörungen. Und allein die Zunahme dieser Krankheiten bei Zehn- bis 17-Jährigen hat seit 2020 Mehrkosten im Gesundheitswesen von mindestens 130 Millionen Euro verursacht." Die Pandemie habe die soziale Ungleichheit schon bei den Kleinsten verschärft, sagte Paus. Dieser Kluft müsse man sich mit aller Kraft entgegenstellen.
Der SPD-Bundesgesundheitsminister nannte die Maßnahme nach heutigem Wissensstand "medizinisch nicht angemessen". Bundesfamilienministerin Paus (Grüne) warnte vor den Folgen der Corona-Beschränkungen für die Kleinsten.

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