Video Merkel: Ziviler Weiterbetrieb des Flughafens in Kabul wichtig

Video: Merkel: Ziviler Weiterbetrieb des Flughafens in Kabul wichtig
HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin: "Der amerikanische Präsident hat nochmal darauf hingewiesen, dass sich die Sicherheitslage, das wissen wir ja auch aus unseren eigenen Informationen, am Kabuler Flughafen immer weiter auch zuspitzt oder verschärft. Das heißt also, die Evakuierungen finden unter großen Anstrengungen statt. Wir sind sehr froh, dass heute auch wieder deutsche Flugzeuge fliegen konnten. Wenn dieser Evakuierungseinsatz endet, und die Konferenz hat heute keine neuen Daten dazu ergeben, dann folgt natürlich eine Phase, auf die sich jetzt auch schon intern sehr intensiv vorbereitet wird. Nämlich, wie können wir sicherstellen, dass auch danach möglichst noch Ortskräfte und Personen, die des Schutzes bedürfen, das Land verlassen können? Deshalb spielt in diesem Zusammenhang auch die Frage eine Rolle, ob man dann wieder einen zivilen Flughafen in Afghanistan, also sprich in Kabul, betreiben kann. Darüber wird im Augenblick sehr intensiv gesprochen. Es sind heute keine neuen Daten über das bekannte Datum des 31.8. genannt worden vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und was das genau im Zeitablauf bedeutet, das kann ich zu dieser Stunde nicht abschließend sagen. Die Realität ist, dass die Taliban in weiten Teilen des Landes die Kontrolle übernommen haben und dass die Taliban auch ja öffentlich deutlich gemacht haben, welche, wie sie es genannt haben, rote Linie es gibt. Und die Frage, dass wir solange wie möglich Menschen evakuieren wollen, ist klar. Aber dass wir da auch auf die Sicherheitsgegebenheiten schauen müssen, die sich eben auch sehr schwierig gestalten - und darauf hat der amerikanische Präsident nochmal hingewiesen und dem hat auch niemand widersprochen - das muss natürlich mit ins Kalkül gezogen werden. Wir können nur Operationen vertreten, bei denen die Sicherheit auch nach menschlichem Ermessen gewährleistet ist. Also die Vorstellungen der Taliban spielen natürlich eine Rolle, weil sie Kabul kontrollieren."
Die G7-Staaten haben in ihrer Schalte keine Vereinbarung über eine verlängerte Evakuierung aus Afghanistan über den 31. August hinaus getroffen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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