CDU, AfD und SPD reagieren in Berlin auf das Ergebnis der Niedersachsenwahl.
Video Merz - Niedersachsenwahl war keine Abstimmung über Bundesregierung

STORY: O-TON VORSITZENDER DER CDU FRIEDRICH MERZ (CDU): "Die CDU schließt das Jahr 2022 mit zwei gewonnenen und zwei verlorenen Landtagswahlen ab. Ich hätte mir gewünscht, dass wir diese dritte Landtagswahl auch gewinnen. Die Umstände, die Bernd Althusmann gerade beschrieben hat, waren außergewöhnlich schwierig, insbesondere in der Auseinandersetzung mit einem respektierten Ministerpräsidenten in Niedersachsen, der ja seinerseits auch ein höchst mögliches Maß an Abstand von der eigenen Partei, insbesondere von der Bundesregierung, gesucht hat, um auf diese Weise auch in Niedersachsen einen auf seine Person zugeschnittenen Landtagswahlkampf durchzuführen. Und das ist ihm weitgehend gelungen." WEISSBLITZ O-TON AFD-BUNDESVORSITZENDER TINO CHRUPALLA "Wir haben eben Alleinstellungsmerkmale bei dieser Landtagswahl durchaus gehabt. Es waren den Bürgern natürlich die Hauptprobleme, was Preissteigerung angeht, was Inflation angeht, was Energiesicherheit angeht. Und da haben wir als Bundespartei auf die richtigen Themen gesetzt, aber auch auf die richtige Lösung. Wir haben die Ursachen klar benannt, die wir aktuell in diesem Land haben, das ist der Wirtschaftskrieg der Bundesregierung, der Deutschland und die Bürger und den Mittelstand hier in den Abgrund führt. Das haben wir ja immer benannt. Und das ist die Ursache, die hier in diesem Land dazu geführt hat, dass die Bürger uns vertraut haben." O-TON SPD-BUNDESVORSITZENDER LARS KLINGBEIL: "Was negativ war gestern, das will ich hier ansprechen, ist ein AfD-Ergebnis, das zweistellig wurde. Die Menschen haben Sorgen, sie haben Ängste. Das darf aber nicht dazu führen, dass man die AfD wählt. Und für uns ist die größte Aufgabe jetzt, dass wir die Sorgen nehmen, dass wir Vertrauen in Politik herstellen, dass wir Vertrauen erarbeiten, dass die Menschen spüren auch, dass sie sich auf uns verlassen können. Und das hat natürlich unmittelbar mit den hohen Energiepreisen, mit der Inflation, mit Krisen, mit all dem zu tun, was gerade in unsicheren Zeiten die Bürgerinnen und Bürger umtreibt. Da muss es schnelle Lösungen geben."