Damals brachte der Ausbruch des Nevado del Ruiz rund 25.000 Menschen den Tod. Dennoch haben die Behörden nun Schwierigkeiten, die Menschen zum Verlassen der Gefahrenzone zu bewegen.
Video Möglicher Vulkanausbruch in Kolumbien: Wiederholt sich die Katastrophe von 1985?
STORY: Die Bedrohung ist spürbar, hier, am Fuße es Vulkans Nevado del Ruiz in Kolumbien, westlich von Bogota. Am Mittwoch haben die Behörden die Bewohner der Gegend aufgefordert, die Gefahrenzone rund um die Vulkan zu verlassen. Denn der könnte schon bald ausbrechen. Seismische Aktivitäten deuten darauf hin. Allein am Dienstag seien in dem Gebiet 4000 Erdbeben registriert worden, so der geologische Dienst des Landes. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Regierung die Vulkanalarmstufe von gelb auf orange heraufgesetzt. Doch die Warnungen der Regierung sind vielerorts verhallt - die Menschen wollen ihre Wohnungen und Häuser nicht verlassen. Luis Fernando Velazco versuchte es am Mittwoch erneut: "Was man nicht ersetzen kann, ist doch das Leben. Also bitten wir jene Menschen in den Gebieten mit hohem Risiko, jetzt aufzubrechen." Einen verheerenden, vergangenen Ausbruch des Vulkans im Jahr 1985 dürften die Menschen hier noch nicht vergessen haben. Damals verursachten die Eruptionen Erdrutsche und Steinschläge, die ganze Siedlungen unter sich begruben und mehr als 25.000 Menschen das Leben kosteten. Der Ausbruch des Nevado del Ruiz vor fast 40 Jahren gilt noch immer als verheerendste Naturkatastrophe in der Geschichte Kolumbiens.
