Video MV Werften melden Insolvenz an

Video: MV Werften melden Insolvenz an
Der angeschlagene Schiffbauer MV Werften ist pleite. Die Unternehmensgruppe mit zuletzt knapp 2.000 Mitarbeitern habe am Montag Insolvenz angemeldet. Bei Gesprächen zwischen Bund, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Eigner Genting aus Hongkong sei keine Lösung für die weitere Finanzierung gefunden worden. Darüber seien die Mitarbeiter von der Geschäftsleitung informiert worden. Dazu Claudia Müller, Koordinatorin der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus: "Heute ist ein sehr trauriger Tag für den Werften-Standort Deutschland, ganz besonders Mecklenburg-Vorpommern. Bundes und Landesregierungen haben fast alles versucht oder alles versucht, die Werften zu retten. Es gab intensive Verhandlungen mit dem Eigentümer Genting. Der Bund hat ein Angebot vorgelegt, sich deutlich mehr zu engagieren. 600 Millionen für den Fertigbau der Global 1. Hierfür war ein Eigenanteil des Eigentümers gefordert. Leider gab es keine Einigung an dieser Stelle und wir haben jetzt die traurige Situation einer Insolvenz der Werften in Mecklenburg-Vorpommern." Nach Angaben eines Sprechers ist das Schiff "Global 1", das mit 2.500 Kabinen und Platz für 9.500 Passagiere konzipiert ist, zu drei Vierteln fertig. Die MV Werften hatten zuletzt alles daran gesetzt, um das Schiff fertigzustellen. Und auch, wenn das Wirtschaftsministerium die Schuld für die Insolvenz klar beim Eigentümer Genting sieht, will die Bundesregierung sich weiterhin für den Erhalt der Arbeitsplätze im strukturschwachen Nordosten einsetzen.
Aber die Bundesregierung will sich weiterhin für den Erhalt der Arbeitsplätze im strukturschwachen Nordosten einsetzen.

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