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Video Olympia: Hunderte Zaungäste beim Straßenradrennen

Eigentlich sind ja Zuschauer bei den Olympischen Spielen von Tokio wegen der Corona-Pandemie nicht zugelassen. Weder Ausländer noch Japaner dürfen in die Sportstätten. Anders war das jedoch bei den Straßen-Radrennen. Da versammelten sich spontan und inoffiziell Hunderte Anwohner am Sonntag in der Stadt Fuchu, einem Vorort von Tokio, um einen kurzen Blick auf die Olympioniken zu erhaschen. Einige dieser wortwörtlichen Zaungäste zeigten sich danach ziemlich beeindruckt: 17-jähriger Zuschauer und SCHÜLER, RINTARO SARUMARO: "Das war das erste olympische Ereignis, das ich je gesehen habe. Ich war sehr überrascht, dass es so kraftvoll ist." 72-jähriger ZUSCHAUER UND GESCHÄFTSMANN, KOMURO MASAKA: "Da ich bei den Olympischen Spiele 1964 in Tokio nichts gesehen habe, dachte ich, dieses Mal muss ich unbedingt etwas sehen. Es ist sehr schade, dass keine Zuschauer zugelassen sind." 24-jährige Zuschauerin und Büroangestellte, YUNA TAKEDA: "Da sie keine Zuschauer erlauben und das Straßenrennen in Fuchu stattfindet, wo wir es im Freien sehen können, dachte ich, dies könnte die letzte Chance in meinem Leben sein, etwas zu sehen. Ich freue mich wirklich sehr darüber." Die Magie der Spiele springt also hier und da über. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das größte Sportevent der Welt mit Tausenden von internationalen Athleten in Zeiten einer herrschenden Pandemie auf große Kritik stößt. Und wie die Organisatoren am Sonntag meldeten, steigt auch die Infektionszahl rund um die Sportveranstaltungen weiter. Es kamen im Vergleich zum Vortag neun neue Corona-Ansteckungen hinzu. Damit wurden also bereits 132 Personen positiv auf Covid-19 getestet und im Anschluss in die Isolation geschickt.
Trotz des Verbots von Zuschauern bei den Sportveranstaltungen in Tokio, konnten einige Olympia-Fans Athleten beim Radrennen bestaunen.

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