Die Unterzeichnung eines Vertrages mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall zur Wiederaufnahme der Produktion von Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard sei ein erster wichtiger Schritt, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vor dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel.
Video Pistorius : Rüstungsindustrie soll Produktion hochfahren

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister: "Und ich kann Ihnen heute Morgen gewissermaßen ganz druckfrisch mitteilen, dass die Verträge unterschrieben sind mit den Herstellern der Munition für den Gepard in Deutschland. Das heißt, wir werden jetzt unverzüglich wieder eigene Produktion aufnehmen bei Rheinmetall für Gepard- Munition. Die wird unverzüglich anlaufen. Ich bin sehr froh darüber, dass das gelungen ist, weil das die Unabhängigkeit und die schnellere Belieferung noch einmal besser sicherstellt. Das ist gerade für die Flugabwehr durch den Gepard in der Ukraine von zentraler Bedeutung, weil, so alt wie er ist, er leistet herausragende Dienste gerade bei der Drohnenabwehr (Weißblitz). Unsere Unterzeichnung des Vertrages zur Gepard-Munition ist ein erster wichtiger Schritt. Die Rüstungsindustrie kann ich nur herzlich bitten, schnellstmöglich jetzt alle Kapazitäten maximal hochzufahren (Weißblitz). Ich glaube, dass alle verstanden haben, dass die Frage der Luftverteidigung und die Frage der Munitionsnachbeschaffung viel wichtiger sind im Augenblick als die Diskussion über Kampfjets, bei denen alle wissen, dass die Ausbildung allein zum Fliegen schon mehrere Monate dauert, geschweige denn die Vermittlung der Fähigkeiten, die es braucht, um die Waffensysteme dann auch zum Einsatz zu bringen (Weißblitz). Ich glaube es wird kein kurzfristiges Ende des Krieges geben, um es mal so zu formulieren. Und einen kurzfristigen Sieger sehe ich auch nicht. Deswegen ist es so wichtig, dass wir nicht nachlassen, die richtigen Akzente bei der Unterstützung der Ukraine zu setzen."