"Woher das Geld kommt, ist mir egal", sagte der Bundesverteidigungsminister bei einem Besuch des Panzerbataillons Augustdorf. Deutschland hat der Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 versprochen.
Video Pistorius fordert schnellen Ersatz für Leopard-Kampfpanzer

STORY: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, zu Besuch beim Panzerbataillon Augustdorf am Mittwoch. Von dem nordrhein-westfälischen Bundeswehr-Stützpunkt in der Nähe von Bielefeld sollen die Leopard-Kampfpanzer kommen, die Deutschland der Ukraine versprochen hat. Es handelt sich um 14 Exemplare des Leopard 2A-6, die laut Pistorius schnell ersetzt werden müssen. Auf die Frage, ob er dafür auf eine Aufstockung des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die Bundeswehr drängen will, sagte der SPD-Politiker: "Woher das Geld kommt, ich sag's mal mit meinen saloppen Worten, ist mir ehrlich gesagt egal. Entscheidend ist, dass wir es schnell bereitstellen. Darüber wird jetzt zu reden sein. Das gleiche gilt für Munitionsbeschaffung und ständige Beschaffung oder auch für die Frage von Panzerhaubitzen und anderen. Wir müssen jetzt die Voraussetzungen schaffen, so schnell wie möglich diese Bestellung rauszugeben, damit die Industrie produzieren kann." Erste Gespräche mit Vertretern der Rüstungsindustrie habe er am Dienstag bereits geführt, sagte Pistorius, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Auf die Forderung nach einer Wiedereinführung der Wehrpflicht, die 2011 unter anderem aus Spargründen ausgesetzt wurde, angesprochen, sagte Pistorius, ein solcher Schritt würde die kurzfristigen Lücken in der Personalstärke der Bundeswehr nicht schließen. Die Aussetzung der Wehrpflicht nannte er einen Fehler, aber keinen, den man jetzt schnell korrigieren könne.