Bundeskanzler Scholz hat sich am Samstag mit seinem polnischen und litauischen Amtskollegen getroffen, um über Sanktionen gegen Russland zu beraten.
Video Polen fordert mehr Entschlossenheit von Deutschland

STORY: Wie in vielen Städten weltweit, haben am Samstag auch in München Tausende gegen die militärische Invasion Russlands in der Ukraine demonstriert. Zeitgleich begrüßte Bundeskanzler Olaf Scholz seine Amtskollegen aus Polen und Lithauen, Mateusz Morawiecki und Gitanas Nauseda, um über Sanktionen gegen Russland zu beraten. Der polnische Ministerpräsident Morawiecki sagte vor dem Treffen, er sei nach Berlin gekommen, um an das Gewissen Deutschlands zu appellieren, damit es Sanktionen beschließen würde, die hart genug seien, um die Entscheidung des Kremls zu beeinflussen. Man müsse Nord Stream 1 und 2 stilllegen, man müsse die Abhängigkeit von Rohstoffen verringern, russische Finanzinstitutionen von den Kapitalmärkten ausschließen, Vermögen von Oligarchen beschlagnahmen und Russlands Zugang zu Swift kappen. Littauens Präsident Nauseda sagte, es sei wichtig, dass die Ukraine "echte militärische Hilfe erhalte". Ähnliches sagte am Samstag auch Andriy Melnyk, der ukrainische Botschafter in Berlin. Zum Ergebnis des Gesprächs mit seinen Amtskollegen äußerte sich Bundeskanzler Scholz zunächst nicht öffentlich. "Wir erwarten, dass die Bundesregierung heute noch beschließt defensive Waffen zu liefern, und vor allem geht es um die Panzerraketen und um die Luftabwehrraketen." Bundeskanzler Scholz hat sich am Samstag mit seinem polnischen und litauischen Amtskollegen getroffen, um über Sanktionen gegen Russland zu beraten.