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Mit Entschlossenheit gegen den Lockdown - und zu Olympia
STORY: Wenn alle Schwimmbecken schließen, dann pflügt er eben durch das Meer. Das dachte sich Jody Lee aus Hongkong. Gesagt, getan, denn der 15-Jährige träumt von nichts weniger, als in zwei Jahren bei den Olympischen Sommerspielen in Paris am Start zu sein. Und dabei sollen ihm die aktuellen Corona-Beschränkungen keinen Strich durch die Rechnung machen. Seit Januar sind die Pools pandemiebedingt dicht. Doch Wind und Wellen zum Trotz, der junge Schwimmer trainiert weiter. "Ich war nahe an meiner Höchstleistung, trainierte hart und schlug mich bei Wettbewerben recht gut. Als Covid kam, wurde es schwierig, alle Schwimmbecken schlossen. Ich konnte nichts mehr machen, deswegen setze ich auf Alternativen wie das Meer.“ Wettkämpfe sind wegen des Lockdowns aktuell ausgesetzt. So ist sich Jody Lee nicht sicher, wo er derzeit mit Blick auf die Konkurrenz stehen würde. Seine Trainerin hofft auf andauernde Motivation. "Zu denken, dass Jody jetzt seit dem Beginn im Januar 2020 13,5 Monate verpasst hat, das ist sehr schädlich für seine Schwimmkarriere, es gilt, den Druck aufrechtzuhalten und zurückzugewinnen, was er in den Monaten ohne Pool-Training verloren hat.“ Was der ambitionierte Athlet nicht zu verlieren scheint, ist seine Hoffnung, sich trotz aller Widrigkeiten letztlich doch auf internationalem, also gar olympischem Sportparkett zu behaupten. Trockenübungen gehören da dazu und eben das Schwimmen im Ozean. Ein Wort trage er dabei stets mit sich, das ihn hoffentlich zu seinem Ziel tragen werde, sagt Jody Lee. Und das heiße “Entschlossenheit”.