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Video Sabotage an Nord-Stream-Pipelines? EU stellt "robuste Antwort" in Aussicht

STORY: Nach dem mutmaßlichen Sabotage-Akt gegen die beiden Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee wächst die Sorge in der Europäischen Union über die Sicherheit der Energieversorgung. "Jede absichtliche Störung der europäischen Energie-Infrastruktur ist vollkommen inakzeptabel und wird auf eine robuste und geeinte Antwort treffen", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Mittwoch. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, die drei Lecks an den Pipeline seien auf einen Sabotage-Akt zurückzuführen. Die dänische Regierung äußerte sich besorgt über die Sicherheitslage. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, man werde alles dafür tun, die europäische Energie-Infrastruktur zu sichern. Auch die Regierung in Moskau hatte am Dienstag davon gesprochen, dass es sich bei der Beschädigung der Pipelines um Sabotage handeln könne. Kreml-Sprecher Dmitry Peskow wies am Mittwoch allerdings Vermutungen als "dumm" zurück, die Regierung in Moskau könne für einen Sabotage-Akt verantwortlich sein. In seinem täglichen Telefonat mit Journalisten verwies Peskow auf große Profite, die US-Energiekonzerne mit Gaslieferungen nach Europa machten. An den Nord-Stream-Pipelines - die auch hier vor der Küste der dänischen Insel Bornholms verlaufen - waren Anfang der Woche innerhalb kurzer Zeit in dänischen und schwedischen Gewässern drei Lecks entstanden. Die genaue Ursache dafür war zunächst unklar. Beide Doppelröhren verlaufen von Russland durch die Ostsee nach Deutschland. Seismologen in Dänemark und Schweden gaben an, sie hätten am Montag zwei größere Explosionen in der Nähe der festgestellten Lecks registriert. Die Detonationen seien im Wasser erfolgt und nicht unter dem Meeresboden. Mit dem Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO besteht die Ostsee bis auf wenige Ausnahmen vollständig aus Nato-Anrainern. Russland hat lediglich direkten Zugang über die Exklave Kaliningrad und einen kleineren Küstenstreifen in der Bucht von Sankt Petersburg.
So äußerte sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Mittwoch. Ähnliches sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, die drei Lecks an den Pipelines seien auf einen Sabotage-Akt zurückzuführen. Norwegen hat angekündigt, seine Öl- und Gasanlagen militärisch sichern zu wollen.

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