Der Bundeskanzler empfing am Montag hochrangige afrikanische Vertreterinnen und Vertreter sowie enge G20-Partner und Internationale Organisationen im Kanzleramt. Das Ziel: Die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Afrika. Die Initiative „Compact with Africa“ war im Jahr 2017 unter deutscher G20-Präsidentschaft aus der Taufe gehoben worden.
Video Scholz regt zu Gründung afrikanischer Freihandelszone an

STORY: Ankunft des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Montag in Berlin. Geladen hatte Bundeskanzler Olaf Scholz - und zwar zu einem Gipfel der G20-Initiative "Compact with Africa". Dabei waren hochrangige afrikanische Vertreterinnen und Vertreter sowie enge G20-Partner und Internationale Organisationen. Das Ziel erklärte Ziel: Die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Afrika. Auch die Spitzen der Europäischen Union waren zugegen, so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates. Scholz rief die Länder des afrikanischen Kontinents auf, eine Freihandelszone zu gründen, um das wirtschaftliche Wachstum zu steigern. "Sicherlich würde die Gründung einer afrikanischen Freihandelszone zu einem stärkeren autochtonen Wachstum in Afrika und auch zwischen den Volkswirtschaften beitragen. Es ist ja doch so, dass es sehr bemerkenswert ist, dass es viele Infrastrukturen, die den Handel zwischen den Ländern ermöglichen, gar nicht gibt. Und die europäische Politik, auch das, was Deutschland macht, ist darauf ausgerichtet, solchen Handel zwischen den afrikanischen Nationen zu erleichtern, mit der rechtlichen Rahmenbedingung der Freihandelszone, aber einfach auch mit Straßen- und Eisenbahnverbindungen, damit das auch stattfinden kann." "Es ist aus meiner Sicht ein gutes Zeichen, dass jetzt mehrere afrikanische Staaten sich in ein Entschuldungsverfahren begeben haben. Am weitesten fortgeschritten ist Sambia und ich hoffe, dass das jetzt auch als Modell, das andere ermutigt, weiterhin genutzt werden kann." Scholz betonte, die Initiative arbeite effizient, das hätten die vergangenen Jahre gezeigt. Zustimmung kam vom Kommissionsvorsitzenden der Afrikanischen Union, Moussa Faki Mahamat. "Ich kann die Wirksamkeit bestätigen und die Initiative besteht bereits aus 13 afrikanischen Staaten. Drei sind noch Kandidaten, und die Zahlen, die Sie mir heute Morgen vorgelegt haben, Herr Bundeskanzler, zeigen, dass die Wachstumsrate der Länder, die 'Compact with Africa' angehören, doppelt so hoch ist wie die der anderen Mitgliedsländer der Afrikanischen Union. Es zeigt, dass diese Partnerschaft effizient ist und unser Wunsch bei der Kommission und der Afrikanischen Union darin besteht, diese Initiative auf alle Mitgliedsländer der Afrikanischen Union auszudehnen.“ Führende Nationen hatten sich während des G20-Gipfels in Hamburg im Jahr 2017 auf die Gründung der Initiative "Compact with Africa" verständigt.