Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zurückhaltend auf die Ankündigung Moskaus reagiert, im Ukraine-Konflikt erste Truppen abzuziehen. Die baltischen Staaten könnten sich auf Deutschlands Beistand verlassen, sagte Steinmeier bei seinem Besuch in Lettland.
Video Steinmeier fordert klare Signale aus Russland

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident: "Es ist die russische Führung, die dafür verantwortlich ist, dass viele Menschen in Osteuropa, auch hier in Lettland in diesen Tagen Angst vor einer militärischen Konfrontation, sogar Angst vor einem Krieg haben. Und deshalb stehen wir fest an der Seite unserer Partner in der Europäischen Union und der NATO. Und wir stehen gegen jede Drohung und Aggression. Lettland kann sich wie seine baltischen Nachbarn auch auf Deutschlands Solidarität und Deutschlands Beistand verlassen. Wir haben heute eine Ankündigung, ebenfalls basierend auf russischen Quellen gehört, dass es zu einem Teilrückzug russischer Truppen kommen wird, was wir von hier aus, an diesem Podium, schlicht und einfach nicht beurteilen können, ob es tatsächlich netto ein Rückzug ist, weil gleichzeitig in diesen letzten Tagen auch Zuführungen neuer Kontingente stattgefunden haben. Insofern muss ich mich noch mal darauf berufen und sagen, es muss glaubwürdige Signale der Deeskalation in den nächsten Tagen geben. Und das wird man am heutigen Abend und auch morgen früh noch nicht abschließend beurteilen können. Da wird die Entwicklung in den nächsten Tagen beurteilt werden müssen."