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Video Streit um Verantwortung für Angriff im Jemen mit mehr als 60 Toten

Zerstörung in Saada, einer Provinz im Norden des Jemen. Berichten zufolge starben am Freitag bei einem Angriff mehr als 60 Menschen, darunter auch afrikanische Migranten. Bei dem unter Beschuss genommenen Gebäude handelte es sich demnach um ein Gefängnis in einem Gebiet, das von Huthi-Rebellen gehalten wird. UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilte den Angriff. "Wir müssen diesen Teufelskreis stoppen, in dem eine Eskalation auf die andere folgt." Sein Sprecher erklärte außerdem, es seien noch weitere Luftangriffe aus anderen Teilen des Jemen gemeldet worden, bei denen auch Kinder getötet worden seien. Das von Saudi-Arabien geführte Militär-Bündnis gegen Huthi-Rebellen im Jemen hat die Berichte über einen wissentlichen Angriff auf das Gefängnis zurückgewiesen. Das Gebäude sei nicht als verbotenes Ziel ausgewiesen gewesen, sagte ein Sprecher der Allianz am Samstag. Im Jemen tobt seit Jahren ein Stellvertreterkrieg zwischen den Regionalmächten des sunnitisch geprägten Saudi-Arabien und dem schiitisch geprägten Iran. Die von Saudi-Arabien geführte Allianz hat in dieser Woche Luftangriffe auf vorgeblich militärische Bereiche der Huthi intensiviert. Zuvor hatten die Huthi einen bis dahin beispiellosen Angriff auf das Koalitionsmitglied Vereinigte Arabische Emirate in Abu Dhabi geflogen. Bislang sind in dem Konflikt zehntausende Menschen getötet und Millionen weitere vertrieben worden. Die Bevölkerung im Jemen versinkt in bitterer Armut und Hunger.
Die von Saudi-Arabien geführte Allianz hat in dieser Woche Luftangriffe auf vorgeblich militärisch genutzte Bereiche der Huthi intensiviert. Zuvor hatten die Huthi einen bis dahin beispiellosen Angriff auf das Koalitionsmitglied Vereinigte Arabische Emirate in Abu Dhabi geflogen.

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