Video Tod und Zerstörung in der Ukraine: Satellitenbilder sollen Massengräber zeigen

Video: Tod und Zerstörung in der Ukraine: Satellitenbilder sollen Massengräber zeigen
STORY: Am Donnerstag veröffentlichte Satellitenbilder der Firma Maxar Technologies aus der Nähe der belagerten südostukrainischen Stadt Mariupol sollen die allmähliche Entstehung einer Massengrabstätte neben einem bestehenden Friedhof zeigen. Nach Angaben des Unternehmens zeigen die Bilder, die zwischen dem 19. März und dem 3. April 2022 aufgenommen wurden, rund 200 neue Gräber auf einer Fläche von etwa 85 Quadratmetern. Mariupol stand im Mittelpunkt einer wochenlangen, erbitterten Schlacht zwischen ukrainischen Regierungstruppen und russischen Soldaten und prorussischen Kämpfern. Außenministerin Baerbock hatte während ihrer dreitägigen Reise ins Baltikum Entsetzen über das brutale Vorgehen russischer Truppen in Mariupol und im Rest des Landes geäußert. Am Freitag besuchte sie Litauen. "Einen Waffenstillstand um jeden Preis wird es nicht geben. Einen Diktatfrieden werden wir nicht akzeptieren. Allein die Ukrainerinnen und Ukrainer entscheiden über ihre Zukunft." Dabei zog sie auch ein Résumé ihrer Reise nach Litauen, Estland und Lettland. "Aber für mich ist nach drei Tagen Baltikumreise hier mehr als klar, es braucht eben nicht nur Lippenbekenntnisse auf diesem Madrid-Gipfel. Sonder es braucht, das wurde hier deutlich gemacht, Luftverteidigung und eine substanzielle Präsenz angesichts dessen, was wir auf brutale Art und Weise gerade in der Ukraine sehen." Am Freitagnachmittag hatte die Ministerin im litauischen Rukla die dort stationierten deutschen Truppen besuchen. Dort sind im Rahmen des Nato-Einsatzes 1500 Soldaten aus mehreren Ländern stationiert, um das Bündnisgebiet gegen eine mögliche russische Aggression zu sichern.
Aufnahmen, die zwischen Mitte März und Anfang April aufgenommen wurden, sollen die Entstehung von Massengräbern in der Nähe von Mariupol zeigen. Die Bilder aus der Stadt und anderen Gegenden der Ukraine setzen die Bundesregierung weiter unter Druck, mehr Waffen zu liefern. Außenministerin Baerbock äußerte sich am Ende ihrer Reise ins Baltikum zur aktuellen Situation und zur Lage der Länder an der Ostflanke der Nato.

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