Video Tränen und Fangesänge bei Staatsbegräbnis für Silvio Berlusconi

Video: Tränen und Fangesänge bei Staatsbegräbnis für Silvio Berlusconi
STORY: Applaus zum letzten Geleit. Mit einem Staatsbegräbnis im Mailänder Dom hat Italien am Mittwoch Abschied von Silvio Berlusconi genommen. Der frühere Ministerpräsident war am Montag im Alter von 86 Jahren gestorben. Neben Berlusconis Familienangehörigen und politischen Weggefährten nahmen auch Prominente aus seinem Medienimperium sowie Fußballstars am Trauergottesdienst teil. Der Milliardär war früher Präsident des Fußballclubs AC Mailand. Vor dem Dom wurden unter Fangesängen Vereinsbanner zu Ehren des Verstorbenen geschwenkt. "Ich bin extra wegen Silvio aus Modena hergekommen. Er war großartig und ich glaube, dass Menschen wie er nie wieder geboren werden. Ich bin ein großer Mailand-Fan, ich habe ihn gewählt und ich grüße ihn. Danke, Silvio, für alles, was du für uns getan hast." Die Trauer teilen jedoch nicht alle Italiener. Berlusconis politische Karriere war von Skandalen und Gerichtsverfahren geprägt. Selbst im Tod polarisiert der sogenannte Cavaliere noch. Die rechtsgerichtete Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, zu der auch die von ihm geführte Partei Forza Italia gehört, hatte beschlossen, Berlusconi nicht nur mit einem Staatsbegräbnis, sondern einem nationalen Trauertag zu ehren. Das löste bei einigen scharfe Kritik aus. Einige Oppositionspolitiker, darunter der frühere Ministerpräsident Giuseppe Conte, weigerten sich, an der Zeremonie teilzunehmen. Hochrangige europäische Politiker wurden nur wenige erwartet. Ungarns Premierminister Viktor Orban kam zur Trauerfeier, ebenso wie der frühere EZB-Chef und Ex-Ministerpräsident von Italien, Mario Draghi. Nach dem Staatsakt soll Belusconis Leichnam eingeäschert werden. Die Beisetzung findet nach Angaben einer der Familie nahestehenden Quelle in einem Mausoleum statt, das Berlusconi für sich und seine Familie hat bauen lassen - auf dem Gelände seiner Villa außerhalb von Mailand.
Der 86-jährige Ex-Ministerpräsident von Italien war am Montag gestorben. Als populistischer Politiker hatte er das Land oft polarisiert. Selbst die Trauerfeier am Mittwoch löste Kontroversen aus.

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